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Umfrage: 49 Prozent der Deutschen für weniger Wirtschaftsbeziehungen zu China

An diesem Freitag trifft Kanzler Olaf Chinas Partei- und Staatsführer Xi Jinping in Peking. - Copyright: picture alliance/dpa/Kay Nietfeld
An diesem Freitag trifft Kanzler Olaf Chinas Partei- und Staatsführer Xi Jinping in Peking. - Copyright: picture alliance/dpa/Kay Nietfeld

Am Freitagmorgen ist Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit einer großen Wirtschaftsdelegation in Peking gelandet und hat Chinas Partei- und Staatsführer Xi Jinping getroffen. In Deutschland wird die Reise kritisch gesehen: Nach einer Umfrage für die ARD ist praktisch jeder Zweite für weniger Wirtschaftsbeziehungen zu China. In einer am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts Infratest Dimap für den ARD-"Deutschlandtrend" sprachen sich 49 Prozent dafür aus, die Zusammenarbeit zu verringern. Jeder Dritte (34 Prozent) ist dafür, sie so fortzusetzen wie bisher. Nur jeder Zehnte (zehn Prozent) möchte sie ausbauen.

Der Umfrage zufolge sagen 87 Prozent, die Bundesregierung sollte darauf achten, dass Deutschland wirtschaftlich unabhängiger von nicht-demokratischen Ländern werde. Nur jeder Fünfte (22 Prozent) vertritt die Meinung, die deutschen Wirtschaftsinteressen seien wichtiger als der Einsatz für die Menschenrechte vor Ort. Fast zwei Drittel (63 Prozent) sehen demnach in China eine Bedrohung für die weltweite Sicherheit. Nur neun Prozent halten die Volksrepublik für einen Partner, dem Deutschland vertrauen kann.

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Olaf Scholz ist der erste westliche Regierungschef, der seit Ausbruch der Corona-Pandemie 2019 in Wuhan nach China reist und Xi Jinping trifft. Dieser war erst vor gut einer Woche auf dem Treffen der Kommunistischen Partei Chinas zum dritten Mal als Parteichef bestätigt worden und hat im selben Zug den wirtschaftsfreundlichen Flügel innerhalb der Partei entmachtet.

Vor Scholz' Reise gab es eine große öffentliche Diskussion, ob zum Beispiel ein chinesischer Staatskonzern, Cosco, Anteile an einem Terminal im Hamburger Hafen erwerben sollte – oder nicht zum Schutz kritischer Infrastruktur. Dies hatten sechs Bundesfachministerien empfohlen; das Kanzleramt unter Scholz hatte sich für das Geschäft in der Hansestadt starkgemacht.

Mit Material der DPA/vib