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Die UBS ist in einem Rennen gegen die Uhr: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Über 28 Milliarden Dollar an Netto-Neugeldern konnte sich die UBS im ersten Quartal freuen — jenen verrückten drei Monaten, die für die Schweizer Großbank nolens volens mit der Notübernahme ihres taumelnden Lokalrivalen Credit Suisse endeten. Alleine 7 Milliarden Dollar davon kamen in den letzten 10 Tagen des März hinzu, nach dem hektischen Wochenende, an dem der Deal bekanntgegeben wurde. Das klingt erstmal nach einer guten Nachricht, und doch verblasst sie im Vergleich mit den nicht enden wollenden Abflüssen bei der Credit Suisse, die sich im ersten Quartal erneut auf 61 Milliarden Franken aufsummierten.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Sicher haben sich die Abflüsse bei der Credit Suisse inzwischen eingebremst, aber ganz aufgehört haben sie offenbar immer noch nicht — obwohl dieser Wendepunkt inzwischen schon mehrfach von der Bank ausgerufen worden ist. Fraglich ist zudem, welcher Anteil der Credit-Suisse-Abflüsse tatsächlich bei der UBS landet. Alles in allem wirft das die ernsthafte Frage auf, wieviel von der Credit Suisse noch übrig ist, wenn die im März beschlossene Zwangsehe abgeschlossen ist — was die UBS noch für das laufende Quartal in Aussicht stellte.

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AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Die UBS hat in den Monaten vor der Übernahme der Credit Suisse 28 Milliarden Dollar neue Gelder von vermögenden Kunden eingesammelt.

  • Novartis hat den Jahresausblick für Umsatz und Gewinn erhöht, nachdem das Q1 stärker ausgefallen ist als Analysten erwartet hatten. Bei Nestle hat sich angesichts von Preiserhöhungen das Umsatzwachstum unerwartet beschleunigt.

  • Der hessische Heiz- und Klimasystemspezialist Viessmann könnte schon bald den Besitzer wechseln. Der US-Wettbewerber Carrier über 10 Milliarden Dollar zahlen, berichten informierte Kreise.

  • Für die schon Monate währenden Verhandlungen über eine Beteiligung am Alitalia-Nachfolger ITA Airways räumt Italien der Lufthansa mehr Zeit ein.

  • Shell sieht sich in Hamburg mit Engpässen bei der Benzinversorgung konfrontiert und hat seine Kunden gewarnt, dass der Kraftstoff vor einer für den heutigen Dienstag geplanten Lieferung ausgehen könnte.

  • Für neue Verunsicherung im US-Bankensektor sorgt eine Einlegerflucht bei der First Republic Bank, die deutlich schlimmer ausfiel als Analysten erwartet hatte. Im nachbörslichen Handel fiel die Aktie des Instituts aus San Francisco um 22%.

ANALYSEN:

  • Eine Schar wachstumsstarker, hochprofitabler und immer wertvollerer Luxus-, Pharma- und Maschinenbaukonzerne liefert die Antwort des alten Kontinents auf die Technologiegiganten auf der anderen Seite des Atlantik, schreibt Kolumnist Chris Bryant.

  • Wir haben ausgerechnet, was Mitarbeiter von Sparkassen künftig monatlich verdienen.

  • An den Weltbörsen ist laut Goldman Sachs im Mai und Juni mit verstärkter Volatilität zu rechnen angesichts der Risiken zum US-Schuldendeckel, der Fed und der Inflationsentwicklung.

AKTIENMÄRKTE | An den asiatischen Aktienmärkten überwiegt am Dienstag die dritten Sitzung in Folge das Verkaufsinteresse. Der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt mehr als 1,5%. Händler verweisen auf die Pläne der USA, Investitionen in wichtige Teile der chinesischen Wirtschaft einzuschränken, und den Umstand, dass Chinas Präsident Xi Jinping die noch immer bestehenden Konjunkturrisiken unterstrichen hat. Die Wall Street schloss am Montag - wie schon am Freitag - kaum verändert. “Die Anleger versuchen aus Konjunkturdaten und Unternehmnszahlen zu ahnen, wie die Fed wohl agieren wird”, schrieb Paul Nolte von Murphy & Sylvest Wealth Management, in einer Analyse. Für Europa signalisieren die Futures einen etwas leichteren Handelsstart.

RENTENMÄRKTE | Die europäischen Rentenmärkte setzten am Montag ihre Abwärtsbewegung fort. Die Rendite 10j Bunds überwand erneut die Marke von 2,5%. EZB-Rat Pierre Wunsch kündigte im Interview mit der FT an, einem Zinserhöhungs-Stopp nur zuzustimmen, wenn die Lohnanstiege begännen, nachzulassen. Goldman Sachs empfahl, 10j BTP gegenüber den Papieren Spaniens leer zu verkaufen. Eine ausgeprägte Rally gab es indessen bei US-Staatspapieren, hier sank die Rendite 10j Bonds um 8 Bp. Der Treasury-Bund-Spread schrumpfte damit auf den geringsten Wert seit 2014. Heute beschafft Deutschland €6 Miliarden über 2025-Anleihen.

ROHSTOFFMÄRKTE | Der Ölmarkt konsolidiert am Dienstag die Preiserholung der beiden vorangegangenen Handelstage. Während der Nachfrageausblick von Unsicherheit geprägt ist, sind die Öllieferungen aus irakisch Kurdistan noch immer nicht wieder in Gang gekommen und Händler sehen zudem wachsende Risiken in Bezug auf die Ölförderung im Sudan. Gold erholt sich weiter leicht vom Freitagsrutsch, der die Notierung unter die Marke von $2.000 je Unze gedrückt hatte. Das Augenmerk richtet sich auf die amerikanischen Konjunkturdaten im Wochenverlauf und die Gespräche über den US-Schuldendeckel.

TERMINE AM DIENSTAG

  • Quartalszahlen Europa: UBS, Kühne & Nagel, Banco Santander, Amadeus Fire, Hamborner Reit, ABB, Novartis, Adler Group, Akzo Nobel, Nestlé, Atoss Software, Villeroy & Boch, Anglo American, Associated British Foods, Lloyds Banking Group (vorbörslich); Kering, Vinci, Carrefour, Telekom Austria (nachbörslich)

  • 11:00 EZB-Bankenaufsichtschef Enria bei Webcast von MNI

  • 11:30 SPD-Wirtschaftsforum u.a. mit SPD-Chef Klingbeil, Finanzminister Lindner und Verkehrsminister Wissing, Berlin

  • Quartalszahlen USA: Pepsico, Spotify, United Parcel Service, General Electric, Raytheon Technologies, McDonald’s Corp, Verizon Communications, Dow, GE Healthcare, General Motors (vorbörslich); Microsoft, Texas Instruments, Alphabet, Visa (nachbörslich)

  • Konjunkturdaten USA: Index des Verbrauchervertrauens, Neubauverkäufe

  • Fortsetzung Tarifverhandlungen von Deutscher Bahn und Gewerkschaft EVG

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