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UBS-Chefwechsel war bevorzugte Option der Schweiz: Kreise

(Bloomberg) -- Die Ernennung von Sergio Ermotti zum neuen Chef der UBS Group AG entsprach informierten Kreisen zufolge auch den Wünschen der Schweizer Aufsichtsbehörden. Unter seiner Führung soll die reibungslose Integration der Credit Suisse Group AG gewährleistet werden.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Als der Rettungsdeal für die angeschlagene Bank am Wochenende vom 18./19. März ausgehandelt wurde, habe die offizielle Seite deutlich gemacht, dass ein Schweizer Bankenschwergewicht als neuer Chef des kombinierten Instituts ihre Präferenz hätte, berichten Personen mit Kenntnis der Vorgänge. Ermotti, der die UBS bereits von 2011 bis 2020 geleitet hatte, übernimmt den Posten am 5. April von seinem Nachfolger Ralph Hamers.

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In einer Reaktion auf diesen Bericht erklärte UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher am heutigen Donnerstag, dass die Geschichte “eindeutig unwahr” sei. “Der Vorstand hat den Wechsel des Geschäftsführers ohne Einflussnahme von oder Interaktion mit den Aufsichtsbehörden beschlossen.”

Während der Gespräche am Wochenende kam den informierten Personen zufolge der Gedanke auf, Ermotti mit der Leitung des fusionierten Konzerns zu betrauen. Auf die Frage, ob die Schweizer Regierung und die Aufsichtsbehörden in die Auswahl von Ermotti involviert waren, hatte Kelleher bereits auf einer Pressekonferenz am Mittwoch betont, dass es in der Verantwortung des Verwaltungsrats liege, Führungskräfte zu ernennen, und dass die Aufsicht die Personalie Ermotti genehmigt hätte.

“Die Aufsichtsbehörden haben sich erst im Nachhinein in die Angelegenheit eingebracht”, sagte er am Mittwoch, “nachdem der Vorstand seine Entscheidung getroffen hatte.”

Er habe Ermotti am 20. März angerufen, dem Tag nach der Bekanntgabe der Übernahme, um die Möglichkeit auszuloten, ihn zur UBS zurückzuholen. Die Tatsache, dass Ermotti Schweizer ist, sei zwar eine “nette Sache”, so der Ire Kelleher. Die Farbe des Passes sei jedoch nicht ausschlaggebend für die Wahl des CEO gewesen. Der Großteil des Geschäfts der UBS finde schließlich außerhalb der Schweiz statt.

Bei der Wahl von Ermotti habe der Verwaltungsrat das Gefühl gehabt, für die nächste Phase der UBS “ein besseres Pferd” bei der Umsetzung der komplizierten Transaktion zu haben und “Sergio der bevorzugte Manager” dafür wäre, so Kelleher.

Ein Sprecher der Schweizerischen Nationalbank wollte sich zum Thema nicht äußern. Ein Vertreter der Regulierungsbehörde Finma reagierte nicht umgehend auf Anfragen um Stellungnahme.

Überschrift des Artikels im Original:UBS’s Change of CEO Said to Be Favored Option of Swiss Officials

--Mit Hilfe von Marion Halftermeyer.

(Neu: UBS-Stellungnahme im 3. Absatz)

©2023 Bloomberg L.P.