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Was tun, wenn die Rally ausläuft?

Mit den jüngst hinzugekauften Anlagepapieren (WKN: CD0EYZ) wappne ich das Musterdepot stärker gegen ein Auslaufen der Rally am Aktienmarkt: Mindestens zwölf Prozent Gewinn lassen sich mit den Reverse-Bonuszertifikaten erzielen, solange der Dax bis Juni 2017 unter der Marke von 12.100 Punkten bleibt.

Während der Laufzeit entwickeln sich diese Anlageinstrumente tendenziell entgegengesetzt zum Dax. Selbst gegen starke Börseneinbrüche sind sie immun. Sollten die Aktienbörsen ihre aktuelle Übertreibung noch etwas fortsetzen, werde ich die Reverse-Zertifikate schubweise aufstocken.

Ich erwarte keine nachhaltige Fortsetzung der aktuellen Euphorie an den Börsen. Auch wenn momentan konjunkturelle Warnsignale noch ignoriert werden, die gegen ungezügelten Optimismus an den Börsen sprechen: So ist nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums das gesamtwirtschaftliche Wachstum im zweiten Quartal ins Stottern geraten.

Die Dynamik habe sich verringert, teilte das Ministerium in seinem Monatsbericht mit. Die Zahlen zur Entwicklung des deutschen Bruttoinlandsprodukts von April bis Juni werden an diesem Freitag veröffentlicht. Experten rechnen mit einem Plus von nur 0,2 Prozent.

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Und auch international trübt sich neuen Erhebungen zufolge das Konjunkturklima ein: Darauf deutet etwa eine ebenfalls am Donnerstag veröffentlichte Ifo-Studie, wonach sich die Gemütslage in der globalen Wirtschaft auf das niedrigste Niveau seit mehr als drei Jahren gesunken ist. Vor allem in Europa verschlechtern sich demnach vor dem Hintergrund des Brexit-Votums der Briten die Aussichten.

Wichtig: Die neuen Absicherungsprodukte für das Musterdepot, dienen lediglich als Ergänzung des bisherigen Portfolios. Nur in Kombination mit den anderen Bausteinen passen die Reverse-Papiere zu meiner auf Verlustvermeidung ausgerichteten Strategie.

Denn falls der deutsche Leitindex doch unerwartet stark weitersteigen sollte - und die relevante Barriere bei 12.100 Punkten bis zum kommenden Frühjahr knackt, dann wird die Position separat betrachtet zum Minusgeschäft.


Henkel punktet neben steigenden Kursen auch mit Nachhaltigkeit

Durch die gestrigen Verkäufe ist unser Portfolio wie folgt aufgeteilt: Die Aktienquote ist bei 52,6 Prozent, die Rentenquote 17,7 Prozent und der Liquiditätsanteil 29,7 Prozent. Mit der freiwerdenden Liquidität werden wir auf Konsolidierungen an den Aktienmärkten sowie auf spannende Neuemissionen im Unternehmensanleihen-Bereich warten.
Zahlreiche Quartalszahlen deutscher und europäischer Unternehmen sorgten am Donnerstag für vereinzelte starke Kursausschläge. An den Börsen dabei hielten sich positive und negative Entwicklungen in etwa die Waage. Während die Zahlen des Konsumgüterkonzerns Henkel gut ankamen, ging es für die Aktien des Versorgers RWE, des Düngemittelherstellers K+S sowie des Industriekonzerns Thyssen-Krupp nach unten.

Die Henkel verpflichtet sich seit den 1980er Jahren in den „Grundsätzen und Zielen zu Umweltschutz und Sicherheit“ zu Arbeitsschutz, Ressourcenschonung und Emissionsminderung.
Henkel hat sein Nachhaltigkeitsprogramm „Faktor 3“ bis zum Jahr 2030 angelegt. Bis dahin will der Konsumgüterhersteller bei seinen Produkten und Prozessen dreimal effizienter sein als heute, weniger Ressourcen verbrauchen und damit den ökologischen Fußabdruck verbessern. Die Düsseldorfer wurden letztes Jahr in die Liste der „2015 Global 100 Most Sustainable Corporations in the World Index“ (Global 100 Index) aufgenommen. Diese Auszeichnungen bestätigen die führende Rolle von Henkel im Bereich Nachhaltigkeit und würdigen das konsequente Engagement des Unternehmens.

Diese Bestrebungen von Henkel finden sich auch in den absoluten Zahlen im ESG-Bereich wieder. Die Henkel hat im Bereich Environment (E) = 94,5, Social (S) = 96,1 und Governance (G) = 66,2 und somit einen guten Gesamt-ESG-Wert von 85,6.


Prinzip Wertsicherungsmodell

Zu den wichtigsten Vorteilen unseres Anlageprozesses gehört die Meinungsfreiheit sowie der Ausschluss der Emotionen bei den Investmententscheidungen. In der Regel ist unser Musterdepot beinahe voll investiert: Zu 70 Prozent in Einzelaktien und zu 30 Prozent in ausgewählte wikifolio-Zertifikate.

Die Investitionsquote wird über ein Wertsicherungsmodell gesteuert, welches von uns diskretionär nicht „überstimmt“ werden darf. Im Fall eines Wertsicherungssignals wird die Liquiditätsquote im Aktienkernportfolio auf 50 Prozent erhöht. Durch den Einsatz des Systems sollen die großen Vermögensverluste, wie zum Beispiel 2008 oder 2001-2002 vermieden werden. Etwas höhere Volatilität gehört dabei zum Normalzustand und wird von uns als kein Risikomerkmal wahrgenommen, denn die Volatilität gehört zur Natur der Anlageklasse Aktien. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt aufgrund strikter fundamentaler Kriterien bzw. eines Bewertungsmodells.

Dies versetzt uns in eine komfortable Lage, in der wir keine explizite Meinung zum weiteren Verlauf der Börsen oder der Einzelaktien brauchen. Wir wissen, dass die Aktien langfristig eine überragende Anlageklasse darstellen, die am Wachstum der realen Produktivkräfte partizipiert.

Wir wissen auch, dass unterbewertete Titel mit einem vernünftigen Geschäftsmodell langfristig den breiten Markt schlagen. Und wir wissen, wie man effektive Bewertungsmodelle entwickelt. Dies zusammen bildet eine robuste Grundlage für unseren Anlageprozess.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftige ich mich beim Handelsblatt seit über 15 Jahren - davor bereits während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Sönke Niefünd

Der Anleger Niefünd

Das Anlageziel besteht darin, nachhaltig zu investieren und dabei einen langfristigen Vermögenszuwachs zu erzielen. Dazu werden je nach Einschätzung der Wirtschafts- und der Börsenaussichten Wertpapiere erworben und veräußert. Dabei wird besonders auf die Risikostreuung geachtet.

Der Stratege Niefünd

Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien der Themengebieten Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance), auch ESG-Ansatz genannt. Das Mandat wird aktiv gemanagt, gleichzeitig werden jedoch strategisch langfristig Positionen gehalten. Wir verfolgen die Umsetzung der "Politik der ruhigen Hand". Es werden Fonds, ETFs und Einzeltitel gekauft, die unseren Kriterien erfüllen. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt in den Themengebieten innerhalb der 4 Säulen Wirtschaftliches, Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Ansatz). Ausgewählte Wertpapiere haben in jedem Bereich mindestens 65 Punkte von 100 Punkten im Bereich der Nachhaltigkeit. Zudem kommen Negativkritieren und ein Best-in-Class Ansatz bei der Einzeltitelauswahl zum Tragen.

Die Regeln Niefünd

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Sönke Niefünd hat allerdings zum 1. August 2016 das Depot von Daniel Hupfer von der M.M. Warburg übernommen. Den Kommentatoren steht es frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.