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Was tun, wenn der Jobverlust droht?

Wie reagieren Berufstätige, wenn ihnen wegen Umstrukturierungen plötzlich die Entlassung droht? Verfallen sie in Schockstarre oder werden sie selbst aktiv? Eine aktuelle Untersuchung zeigt, wie Mitarbeiter damit umgehen.

„Thyssen-Krupp schockiert mit drastischem Stellenabbau“, „Soundcloud streicht zahlreiche Jobs“, „NordLB: Jeder fünfte Job soll wegfallen“, „Microsoft will tausende Stellen streichen“: Nur ein paar Schlagzeilen der vergangenen Wochen und Monate. Aber sie machen eins deutlich: In einer Wirtschaft, die konstant im Wandel ist, stehen Veränderungen und Restrukturierungen bei Unternehmen auf der Tagesordnung. Nicht selten droht den Mitarbeitern der Jobverlust – sei es durch Umverteilung innerhalb des Konzerns oder durch Kündigung.

Wie Mitarbeiter auf die Nachricht reagieren würden, dass ihre Stelle aufgrund einer solchen Maßnahme in Gefahr ist, hat der Düsseldorfer Karriere- und Outplacement-Experte von Rundstedt gerade in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, bei der 1.018 Personen in Deutschland befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die meisten Mitarbeiter nicht so schnell unterkriegen lassen und nicht in Schockstarre verfallen.

So wird der Großteil der Befragten selbst aktiv, um eine konstruktive Lösung zu finden. Fast zwei Drittel der Deutschen (60 Prozent) suchen das Gespräch mit ihrem Vorgesetzten oder der Personalabteilung, um sich über Alternativen innerhalb des Unternehmens zu informieren, anstatt auf Tauchgang hinterm Schreibtisch zu gehen.

Gleichzeitig würden 57 Prozent der Befragten direkt die Suche nach einem neuen Arbeitgeber beginnen und ihre Bewerbungsunterlagen auf aktuellen Stand bringen. Ebenfalls knapp 57 Prozent begreifen eine solche Veränderung als Chance, sich neu zu orientieren und zu hinterfragen, ob die Tätigkeit der vorigen Jahre noch die richtige ist. Nahezu jeder Fünfte begrüßt die bevorstehenden Veränderungen sogar, da er schon länger mit dem Gedanken spielt, zu kündigen.

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Gut 38 Prozent der Befragten sehen die Nachricht eines eventuellen Jobverlusts als Herausforderung. In Gesprächen mit Betriebsrat und Rechtsschutzversicherung würden sie ausloten, wie sie gegen einen drohenden Jobverlust vorgehen können. 22 Prozent wären hingegen eher skeptisch, ob es überhaupt zum Stellenabbau kommt und würden zunächst abwarten, was passiert. Sollte es doch ernst werden, geht rund ein Drittel (30 Prozent) davon aus, dank eines guten Netzwerks und regelmäßiger Jobangebote schnell wieder etwas Neues zu finden.


Ältere weniger flexibel, Männer optimistischer

Interessant: Es zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Letztere erscheinen wesentlich gelassener. So vertreten beispielsweise 27 Prozent der männlichen Befragten, aber nur 18 Prozent der weiblichen die Philosophie, dass nichts so heiß gegessen wie gekocht wird und man deshalb erst einmal abwarten könne. Mit 35 Prozent bei den Männern, aber nur 25 Prozent bei den Frauen sind Männer zudem viel überzeugter von ihrem beruflichen Netzwerk und ihren Aussichten auf eine neue Stelle.

Wie ein Blick auf die Altersgruppen zeigt, hat auch das Alter Einfluss auf den Umgang mit einem bevorstehenden Jobverlust oder -wechsel. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Jüngeren (18 bis 39 Jahre) würde sich auf Kontakte in ihrem Netzwerk verlassen, über die sie regelmäßig Stellenangebote erhalten. Das wäre nur für rund 27 Prozent der 40- bis 69-Jährigen eine Option. Über die Hälfte der älteren Mitarbeiter (55 Prozent vs. 48 Prozent der Jüngeren) erwarten hingegen, vom Vorgesetzten oder der Personalabteilung über Alternativen innerhalb des Unternehmens informiert zu werden.

„Wenn personelle Umstrukturierungen anstehen, ist es für Unternehmen wichtig, die Mitarbeiter frühzeitig über ihre Möglichkeiten – intern wie extern – zu informieren. Sonst laufen sie Gefahr, dass die ganze Maßnahme scheitert. Einerseits, weil Leistungsträger das Unternehmen freiwillig verlassen, die es zukünftig auf Erfolgskurs bringen könnten. Andererseits, weil Mitarbeiter sich aufgrund fehlender Perspektive gegen die Veränderung sperren,“ sagt Sophia von Rundstedt, Chefin des Outplacementberaters von Rundstedt, die natürlich, man kann es ihr an dieser Stelle nicht verdenken, darauf hinweist, wie nützlich externe Hilfe dabei sein kann. Schließlich ist es ihr Geschäft. Von Rundstedt: „Sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeiter, die die Gelegenheit nutzen möchten, sich neu zu orientieren, kann ein externer Berater hilfreich sein. Gemeinsam wird ermittelt, wo Interessen und Talente liegen und an welcher Stelle diese am besten eingesetzt werden können.“ Zentrale Ergebnisse zusammengefasst finden Sie auf der folgenden Seite.


Die Ergebnisse der Studie im Detail

Gefragt hatten die Karriereexperten in ihrer Untersuchung folgendes: „Veränderungen und Umstrukturierungen stehen bei vielen Unternehmen auf der Tagesordnung. Das geht häufig mit einer Reduzierung der Arbeitsplätze einher. Bitte stellen Sie sich vor, Ihre Stelle wäre konkret von einer solchen Maßnahme bedroht. Wie gehen Sie mit dieser Nachricht um?“

  • 59,2 Prozent suchen das Gespräch mit ihrem Vorgesetzten und der Personalabteilung, um sich über Alternativen innerhalb des Unternehmens zu informieren.

  • 56,7 Prozent suchen aktiv nach einem neuen Arbeitgeber und bringen ihre Bewerbungsunterlagen auf aktuellen Stand.

  • 56 Prozent machen sich zunächst Gedanken darüber, was sie eigentlich wollen und in welchen Bereich sie am besten passen würden, egal, ob innerhalb oder außerhalb ihres Unternehmens.

  • 51,9 Prozent erwarten, dass ihr Vorgesetzter und die Personalabteilung sie über Alternativen innerhalb des Unternehmens informiert.

  • 37,6 Prozent sprechen als erstes mit dem Betriebsrat und ihrer Rechtsschutzversicherung über ihre Möglichkeiten, gegen den Abbau vorzugehen. So schnell wird man sie nicht los.

  • 30,1 Prozent bleiben erst einmal gelassen. Sie bekommen zum Beispiel regelmäßig Stellenangebote über ihr berufliches Netzwerk, haben gute Kontakte etc. und finden bestimmt schnell etwas Neues.

  • 22,6 Prozent machen erst einmal gar nichts. Es wird nie so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

  • 16,2 Prozent spielen schon länger mit dem Gedanken, zu kündigen. Das kommt ihnen gerade recht.

  • 15,3 Prozent suchen sich einen Berater und Karrierecoach für einen Neuanfang.

Über die Umfrage

Talents & Trends ist eine regelmäßig stattfindende Erhebung zu den Themen „Talent“ und „Karriere“. von Rundstedt befragt hierzu gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG rund 1.000 Männer und Frauen. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Juli 2017 statt.

KONTEXT

14 Tipps für einen erfolgreichen Start

Hintergrundwissen aneignen

Vorab sollten möglichst viele Informationen über die neue Firma eingeholt werden, zum Beispiel per Internetrecherche. Wer in ein inhabergeführtes Unternehmen kommt, sollte vor seinem ersten Arbeitstag schon einmal ein Bild des Inhabers gesehen haben - sonst könnte es peinlich werden, wenn man ihn am Kaffeeautomaten nach seinem Namen fragt.

Beobachten

Unsicherheit darüber, wie man sich den anderen gegenüber verhalten soll, ist am Anfang ganz normal. Welche Umgangsformen herrschen in der neuen Firma? Welche internen Regeln gibt es? Schon im Vorstellungsgespräch und später dann vor Ort ist es hilfreich, die anderen genau zu beobachten und sich an dem Verhalten der anderen zu orientieren.

Vorstellungsrunde vorbereiten

Egal, ob der Chef Sie durch die Abteilungen führt oder Sie sich vor dem Team selbst vorstellen: Überlegen Sie sich eine kurze Einleitung, das alle wichtigen Informationen zu Ihrer Person, Ihrer bisherigen Laufbahn und Ihrem neuen Aufgabenbereich enthält. Ein Kuchen ist nie verkehrt - und vergessen Sie auf keinen Fall, auch den Chef dazu einzuladen.

Die richtige Kleidung

Informieren Sie sich noch vor dem ersten Arbeitstag, welche Kleidung in der Branche üblich ist. Der Faktor Kleidung ist enorm wichtig, denn das richtige Outfit drückt Zugehörigkeit aus.

Zu Fehlern stehen

Natürlich sollte man den gleichen Fehler nicht dreimal hintereinander machen, doch sind Fehler gerade am Anfang alles andere als ungewöhnlich. Versuchen Sie nie, einen Fehler zu verheimlichen sondern fragen Sie stattdessen nach, wie Sie ihn beim nächsten Mal vermeiden können.

Schlüsselpersonen identifizieren

Die ersten Wochen dienen auch dazu, die Personen zu identifizieren, die für einen selbst am wichtigsten sind. Das können neben dem direkten Vorgesetzten auch andere Mitarbeiter und Kollegen sein.

Nicht sofort nach Urlaub fragen

Es gibt einige Dinge, die in den ersten Tagen tabu sind: Dazu gehört unter anderem die Frage nach dem nächsten Urlaub. Ebenso sollten Sie es vermeiden, unpünktlich zur Arbeit oder zu Terminen zu erscheinen oder sich zu früh in den Feierabend zu verabschieden.

Die Ressourcen kennen

Erkundigen Sie sich zu Beginn, auf wen Sie zugreifen können und wer wann informiert werden muss.

Den richtigen Zeitpunkt abwarten

Am Anfang ergeben sich sicherlich viele Fragen. Doch stören Sie Kollegen oder Vorgesetzte nicht während eines Telefongesprächs oder wenn er oder sie offensichtlich in Eile ist, sondern warten Sie einen passenden Moment ab.

Arbeitsstile

Tauschen Sie sich mit Kollegen über bevorzugte Arbeitsstile aus. Möchte jemand zum Beispiel lieber persönlich, per Telefon oder per E-Mail informiert werden?

Zwischenmenschliche Kontakte forcieren

Warten Sie nicht darauf, dass die Kollegen Sie zur Kaffeepause abholen, sondern gehen Sie selbst auf die anderen zu. Haben Sie eine Frage an den Chef, gehen Sie kurz vor dem Mittagessen zu ihm und anschließend gemeinsam in die Kantine.

Genau zuhören

Geben Sie sich stets Mühe, genau zuzuhören, was das Gegenüber mag. Merken Sie sich dieses Detail und greifen Sie es an gegebener Stelle wieder auf - das zeigt nicht nur, dass Sie aufmerksam zuhören, sondern drückt auch Wertschätzung aus.

Nicht über den alten Job lästern

Bei Nachfragen nach dem alten Job sollten Sie stets sachlich bleiben. Über die alten Kollegen oder den Chef herziehen, ist tabu.

Mit Kritik zurückhalten

Halten Sie sich zunächst an die Vorgaben, die man Ihnen macht, auch wenn diese Ihnen in manchen Fällen weniger sinnvoll erscheinen sollten. Wenn Sie sich eingearbeitet und das Unternehmen in Ruhe kennen gelernt haben, können Sie immer noch Verbesserungsvorschläge machen.

KONTEXT

Netzwerken für Dummies

Freiwillig aushelfen

Wer Probleme damit hat, auf Fremde zuzugehen, sollte den Veranstaltern kurz vor dem Event seine Hilfe anbieten. So geht der angehende Netzwerker auf Nummer sicher, dass er nicht nur dumm in der Ecke rumsteht - schließlich hat er durch sein Engagement eine klare Aufgabe. Und währenddessen kommt er ganz zufällig mit neuen Menschen ins Gespräch, ohne dafür selbst den ersten Schritt machen zu müssen.

Gewohntes Umfeld verlassen

Leute außerhalb des direkten Umfeldes können dafür sorgen, dass man eine ganz neue Perspektive auf Projekte oder Probleme einnehmen kann. Jedem sollte eine Chance gegeben werden: Schließlich weiß man nie, wer einen interessanten Kontaktpartner ausmacht.

Frühzeitig da sein

Ganz wichtig beim Netzwerken: die Ruhe vor dem Sturm ausnutzen. Um neue Kontakte während einer Veranstaltung zu knüpfen, bietet es sich an, etwas früher da zu sein als die Mehrheit der Gäste. Denn wenn nur ein paar Menschen da sind, bleibt einem nichts anderes übrig, als auf diese zuzugehen. Und dann ist auch die Chance groß, die Organisatoren oder Sprecher wichtiger Organisationen zu erwischen, bevor sie von einer Meute umringt werden, die sich gerne vorstellen will.

Nicht sofort drauf losschießen

Der angehende Netzwerker ist überpünktlich da, überwindet seine Hemmungen und gesellt sich zu einer kleinen Gruppe. Den größten Fehler, den er dann machen kann: einfach drauf losplappern. Wenn es zu einem Gespräch kommt, sollte er lieber erst einmal aufmerksam zuhören und Fragen stellen. Schließlich ist Netzwerken keine Einbahnstraße: Wenn man ehrliches Interesse an den Problemen anderer zeigt, werden sie wahrscheinlich auch dasselbe für ihr Gegenüber tun.

Lächle

Noch Fragen?

Sich ein Ziel setzen

Schon vor der Veranstaltung sollte man sich gut überlegen, mit wie vielen Leuten man sich unterhalten will. Schließlich passt nicht jede x-beliebige Person in das persönliche Netzwerk. The Changer rät angehenden Netzwerkern deshalb dazu, sich vorab die Teilnehmerliste zu organisieren, um vorab herauszufinden, wer während des Events als möglicher neuer Kontakt geeignet ist.

Fragen zurechtlegen

Wenn geklärt ist, wen der angehende Netzwerker ansprechen möchte und warum, ist es sinnvoll, sich ein paar Fragen zurecht zu legen. Zum Beispiel: "Welche Vorschläge hast für mich?" oder "Kennst du jemanden, mit dem ich mal reden sollte?". Natürlich sollte man sich vorab auch Gedanken darüber machen, welche Fragen einem selbst gestellt werden könnten.

Rechtzeitig weiterziehen

Das Gespräch mit einer fremden Person kann super laufen. Das bedeutet aber nicht, dass man bis zum Ende der Veranstaltung zusammenbleibt. Spätestens nach zehn Minuten sollten Netzwerker weiterziehen - um mit möglichst vielen Menschen in Kontakt zu kommen. Wem es schwer fällt, das Gespräch zu beenden, dem rät The Changer dazu, in einem geeigneten Moment die Businesscard zu zücken und vorzuschlagen, das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt intensiver weiterzuführen.

Zweitkontakt intelligent herstellen

Der erste Kontakt wurde während des Events hergestellt. Im zweiten Schritt gilt es, den Zweitkontakt geschickt herzustellen. Wer allerdings nicht mehr zu bieten hat als "Schön, dich gestern kennengelernt zu haben" läuft Gefahr, dass der Kontakt ins Leere läuft. Sinnvoll ist es, Informationen - zum Beispiel zu Gesprächsthemen - mitzuschicken, um zu beweisen, dass man als Kontaktperson wirklich etwas zu bieten hat.

Netzwerk pflegen

Netzwerken bedeutet nicht: Man tut es einmal und hakt es dann auf seiner Liste ab. Netzwerken muss vielmehr in die Arbeitsweise integriert werden. Wer wirklich von seinen Kontakten profitieren will, muss sie pflegen und Zeit investieren.

Quelle

Die Karriereplattform The Changer gibt in ihrem Buch "Karriere mit Sinn" zehn Tipps, wie Laien zu Netzwerk-Experten werden.

The Changer

KONTEXT

Selbstmarketing: Ten Golden Rules

1. Positioniere dich

Positioniere dich: Am Anfang stehen dein Profil und dein Ziel. Wer bin ich, was kann ich, wo will ich hin? Wer nicht weiß, wo er steht, und nicht weiß, wo er hinwill, kann auch keine Route planen, schreibt die Autorin Ute Blindert in ihrem Buch "Per Netzwerk zum Job - Insider zeigen, wie du deine Träume verwirklichen kannst". Je nachdem, wofür man sich entscheidet, sollte man sich auf jeden Fall Gedanken über seine Strategie machen, zu der dann natürlich die Auswahl der Kommunikationskanäle (Website, Social-Media, Businessnetzwerke, Newsletter) und selbstverständlich auch Überlegungen zum Netzwerken im wirklichen Leben gehören.

"Per Netzwerk zum Job - Insider zeigen, wie du deine Träume verwirklichen kannst".

2. Jeder hat ein Netzwerk

Jeder hat ein Netzwerk - auch du. Freunde, Kommilitonen, Arbeitskollegen, Vereinsfreunde, Fußballkumpel, Dozenten und Austauschstudenten bilden das Fundament deines Berufsnetzwerks. Ute Blindert rät: "Recherchiere, wer von diesen Kontakten bei Xing, Linkedin oder Facebook ist, und vernetze dich mit diesen." Wer auf Jobsuche ist, sollte das dort auch entsprechend zur Sprache bringen.

3. Zeige dich

Zeige dich - online. Wer von Recruitern und Headhuntern gefunden werden will, kommt an einem Profil bei Xing oder Linkedin i.d.R. nicht vorbei. Legt ein durchdachtes Profil an und tretet selbst in Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern.

4. Zeige dich Teil 2

Zeige dich - im realen Leben. Auch wenn es vielleicht manchmal schwer fällt, aber der persönliche Kontakt macht das Netzwerk erst stabil und führt zu mehr Verbindlichkeit. Man kann sich auch ein bestehendes Netzwerk (Studierendenorganisation, Berufsnetzwerk, Verband, Verein) suchen, durch das sich schon viele Kontaktmöglichkeiten mit anderen Menschen ergeben.

5. Lerne Leute kennen

Lerne Leute kennen - einfach aus Spass. Die Autorin empfiehlt "systematische Mittagessen", also zufällig anmutende Begegnungen, bei denen meist ein lohnender Austausch für beide Seiten entsteht. Der Vorteil: Ein Mittagessen oder auch mal der Kaffee zwischendurch sind kurz, aber doch lang genug für den verbindlichen Austausch.

6. Baue dein Netzwerk aus

Baue dein Netzwerk aus - mit Strategie. Identifiziere dazu in deinem (Online-)Businessnetzwerk, wen du unbedingt kennenlernen willst oder wer dir eine Verbindung zu diesem Menschen herstellen kann. Vor allem solltest du wissen, wer eine relevante Person in deiner Branche oder in einem Unternehmen ist. Das kann auch auf einer Konferenz sehr hilfreich sein, da kommst du diesen auch einmal näher - und vielleicht sogar ins Gespräch.

7. Sei aktiv

Wer nie irgendwo präsent ist, wird weniger wahrgenommen, bekommt weniger Empfehlungen und Tipps, wenn der Austausch fehlt. Das gilt auch virtuell, indem du in sozialen Netzwerken präsent bist, Fragen stellst, dich mit anderen austauscht und dich mit deinem Fachwissen als Persönlichkeit zeigst.

8. Teile dein Wissen

Wer dich als kompetent für ein bestimmtes Thema oder als relevant bei einer bestimmten Gruppe wahrnimmt, wird dich vielleicht weiterempfehlen. Das kann für einen neuen Job in einem anderen Unternehmen sein, für ein spannendes Projekt oder auch für einen Vortrag oder eine Podiumsdiskussion bei einer Konferenz.

9. Verzettle dich nicht

Es ist gut, sich ab und zu die Zeit zu nehmen und zu überlegen, welches Engagement was gebracht hat. Auch die beruflichen Kontakte sollte man sich ab und zu anschauen und entscheiden, wen du gern mal wieder treffen möchtest und bei wem du gern mehr Distanz hättest.

10. Gib dir Zeit und bleibe gelassen

Netzwerken zahlt sich nicht immer sofort und auch nicht immer aus. Aber mindestens in der Freude, mit anderen zusammen zu sein und etwas zu unternehmen. Aber auch für die Jobsuche und deine Karriere. Fange daher am besten jetzt mit dem Aufbau deines Netzwerks an.

Quelle

Ute Blindert, "Per Netzwerk zum Job - Insider zeigen, wie du deine Träume verwirklichen kannst". Campus, 2015, ISBN: 978-3-593-50220-5.

Ute Blindert, "Per Netzwerk zum Job - Insider zeigen, wie du deine Träume verwirklichen kannst". Campus, 2015, ISBN: 978-3-593-50220-5.