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Trumps Politik beflügelt den Goldpreis

Unter verstärkte Beobachtung gestellt habe ich die Reverse-Bonuszertifikate auf den Euro Stoxx 50 (WKN: PB3CJE). Mit diesen speziellen Anlageprodukten habe ich seit Juni vergangenen Jahres renditeträchtig darauf gesetzt, dass der europäische Aktienindex nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial besitzt.

Falls der Euro Stoxx bis Mitte kommenden Monats weiterhin stets unter 3 450 Punkten bleiben sollte, steigt der bisher erreichte Ertrag von knapp elf auf dann rund 15 Prozent. Andernfalls aber droht ein zweistelliges Minus. Und der Abstand zur relevanten Schwelle ist auf unter sieben Prozent geschrumpft.

Sollte das Risiko eines Barrierenbruchs demnächst deutlich zunehmen, werde ich diese Position voraussichtlich vorzeitig verkaufen. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Aktienkurse in Europa bis Mitte März nochmal kräftig anziehen, halte ich allerdings für gering.

Vor allem angesichts der am 15. März anstehenden Parlamentswahlen in den Niederlanden dürften sich Investoren mit Neuengagements zurückhalten. Dort liegt die Euro-kritische Freiheitspartei in Umfragen vorn.

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Auch die Präsidentenwahl in Anfang April/ Ende Mai in Frankreich dürfte Börsianern schon im Vorfeld Kopfzerbrechen bereiten. Die Chefin der rechtsnationalen Partei Front National, Marine Le Pen, hat gute Chancen die Wahlen für sich zu entscheiden. Ein Sieg von Le Pen würde die Zukunft der Europäischen Union infrage stellen.


EZB wird nicht weniger Anleihen kaufen

Der Dollar legt zum Wochenbeginn zu, der Euro fällt auf 1,0721 Dollar nach Wechselkursen um 1,0787. Am Devisenmarkt werde die Dollarschwäche nach den Daten vom Freitag, die eine schwache Lohnentwicklung zu Tage gefördert hatte, wieder ausgepreist. Die Erwartung einer Zinserhöhung in den USA ist im Devisenkurs eingepreist.

Viele Analysten erwarten, dass die EZB ihre Ankäufe ab 2018 schrittweise verringern und bis Mitte 2018 beenden dürfte. Diese Meinung teilen wir nicht. Genährt wurde deren Erwartung durch den deutlichen Anstieg der Inflationsrate auf zuletzt 1,8 Prozent. Dieser Erwartung trat Draghi in der Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments entgegen.

Die Verunsicherung über die erratische Politik von US-Präsident Donald Trump beflügelt indes den Goldpreis. Die Feinunze klettert trotz Dollarstärke um 0,7 Prozent auf 1.228 US-Dollar. Die hohe Nachfrage kommt von börsengehandelten Goldfonds, wie beispielsweise unserem Investment Xetra-Gold. Wir haben Gold als Absicherung gegen Inflation und politische Risiken in unserem Depot.

Sollten die Aktienmärkte einmal stärker korrigieren, so würden wir gerne investieren. Mit der von uns im Portfolio gehaltenen Liquidität fühlen wir uns in dieser aktuellen Situation sehr wohl.


Konjunkturerholung geht weiter

Die deutsche Industrie erreichte im Dezember 2016 das stärkste Auftragswachstum seit zweieinhalb Jahren. Laut Informationen des Bundeswirtschaftsministeriums verbuchten die Industrieunternehmen 5,2 Prozent mehr Neubestellungen als im Vormonat, während die Ökonomen mit einem deutlich geringeren Zuwachs von 0,5 Prozent gerechnet haben.

Besonders stark sind die Orders aus dem Euro-Ausland (plus zehn Prozent) sowie die Inlandsaufträge (plus 6,7 Prozent) gewachsen. Die Nachfrage aus dem Rest der Welt stagnierte allerdings. Während der Bedarf nach deutschen Vorleistungs- und Konsumgütern etwas schrumpfte, waren vor allem die Investitionsgüter, wie zum Beispiel Maschinen und Fahrzeuge, stark gefragt.

Somit konnte das vierte Quartal mit einem starken Plus von 4,3 zum Vorquartal abgeschlossen werden. Nun gehen viele Volkswirte davon aus, dass die deutsche Industrie auf einen robusten Jahresauftakt zusteuert. Ob es tatsächlich so sein wird, werden wir erst in drei Monaten wissen.

Die aktuelle Ausgangslage scheint jedoch ziemlich günstig zu sein: Das ifo-Barometer für das Wirtschaftsklima in der Währungsunion legte neulich merklich zu, was für eine weitere Konjunkturerholung im Euroraum spricht.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftige ich mich beim Handelsblatt seit über 15 Jahren - davor bereits während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Sönke Niefünd

Der Anleger Niefünd

Das Anlageziel besteht darin, nachhaltig zu investieren und dabei einen langfristigen Vermögenszuwachs zu erzielen. Dazu werden je nach Einschätzung der Wirtschafts- und der Börsenaussichten Wertpapiere erworben und veräußert. Dabei wird besonders auf die Risikostreuung geachtet.

Der Stratege Niefünd

Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien der Themengebieten Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance), auch ESG-Ansatz genannt. Das Mandat wird aktiv gemanagt, gleichzeitig werden jedoch strategisch langfristig Positionen gehalten. Wir verfolgen die Umsetzung der "Politik der ruhigen Hand". Es werden Fonds, ETFs und Einzeltitel gekauft, die unseren Kriterien erfüllen. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt in den Themengebieten innerhalb der 4 Säulen Wirtschaftliches, Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Ansatz). Ausgewählte Wertpapiere haben in jedem Bereich mindestens 65 Punkte von 100 Punkten im Bereich der Nachhaltigkeit. Zudem kommen Negativkritieren und ein Best-in-Class Ansatz bei der Einzeltitelauswahl zum Tragen.

Die Regeln Niefünd

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Sönke Niefünd hat allerdings zum 1. August 2016 das Depot von Daniel Hupfer von der M.M. Warburg übernommen. Den Kommentatoren steht es frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.