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Trump wittert "hinterhältige Verschwörung" und verklagt seine Nichte

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump verklagt seine Nichte, Mary Trump, und die New York Times. Die Enthüllungen der New York Times über seine Finanzen waren 2019 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden. Seine Nichte, Mary Trump, die wesentlich zu den Recherchern beigetragen hat, ist laut Trump ebenfalls teils der "hinterhältigen Verschwörung", die gegen ihn geschmiedet wurde.

Trump wittert "hinterhältige Verschwörung"

Die Anklageschrift umfasst 27 Seiten - darin beschuldigt der Ex-Präsident drei Journalist:innen der New York Times - Susan Craig, David Barstow und Russell Buettner - einen "massiven Kreuzzug" gegen ihn geführt zu haben, um an seine Steuererklärungen zu gelangen.

Für den ihm entstandenen Schaden fordert Trump 100 Millionen Dollar (rund 85 Millionen Euro) und den gesamten Erlös aus dem Buch seiner Nichte.

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Die Recherchen der New York Times hatten offengelegt, wie der einstige Immobilien-Tycoon zu seinem Millionenvermögen gekommen war. So soll Trump über Jahre hinweg mehr als 400 Millionen Dollar bekommen. Das Geld sei - um Steuern zu sparen - über eine Scheinfirma abgerechnet worden sein. Zudem soll er seinen inzwischen verstorbenen Eltern dabei geholfen haben, ihre Besitztümer klein zu rechnen und auf diese Weise Steuern gespart zu haben.

So kam Trump zu seinem Vermögen

Im Nachgang zu der Veröffentlichung hatten die Steuerbehörden des Bundesstaates New York eine Untersuchung wegen Steuerhinterziehung eingeleitet.

Im August hatte das Justizministerium das Finanzministerium zudem angewiesen, die von einem Ausschuss des Repräsentantenhauses angeforderten Steuererklärungen des ehemaligen republikanischen Präsidenten für die sechs Jahre vor seinem Amtsantritt im Jahr 2017 vorzulegen. Trump hatte sich während seiner Amtszeit vehement geweigert, seine Steuererklärungen zu veröffentlichen. Etwas, was alle anderen Präsidenten seit Richard Nixon stets getan hatten.

Und dann kam Mary Trump, die Tochter von Trumps älterem Bruder Fred Trump Jr., 2020 mit ihrer Buchveröffentlichung. Darin gibt sie unter anderem zu, die Hauptquelle für die Recherchen der New York Times gewesen zu sein.

Mary Trump gibt an, Hauptquelle der Times-Recherchen zu sein

In der Anklageschrift wird argumentiert, dass Mary Trump mit der Weitergabe der sensiblen Informationen gegen eine 2001 unterzeichnete Geheimhaltungsvereinbarung verstoßen hat, die sie nach einem Vergleich über den Nachlass von Donald Trumps Vater Fred Trump Sr. unterzeichnet hatte.

Mary Trump bezeichnete ihren Onkel in einer von NBC zitierten Erklärung als einen "Verlierer". Ihr Onkel sei panisch und verzweifelt, so dass er alles in den Ring werfe. "Er versucht es einfach, wie immer und wird dann versuchen, das Thema zu wechseln", so Mary Trump.

Auch die New York Times werfen Trumps Vorwürfe zurück. Die Klage Trumps sei ein Versuch, unabhängige Nachrichtenorganisationen zum Schweigen zu bringen. Dagegen werde man sich energisch wehren.