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Trump will Trennung von Einwanderer-Familien beenden

Der US-Präsident Donald Trump möchte US-Medienberichten zufolge die umstrittene Trennung von Migrantenfamilien wieder rückgängig machen. Er werde „in Kürze“ ein vorübergehendes Dekret unterschreiben, welches die Trennung von Kindern von Einwanderern von deren Eltern an der Grenze zu Mexiko aufheben soll, sagte der US-Präsident auf einer Presseveranstaltung im im Weißen Haus. Dieses Dokument soll später durch ein Gesetz abgesichert werden.

Es soll Familien gestatten, zusammen wohnen zu können, selbst wenn die Erwachsenen Mitglieder der Familien für das illegale Überschreiten der US-Grenze strafrechtlich verfolgt würden oder aber Asyl an einer nicht offiziell dafür vorgesehenen Grenzstelle suchen.

Bis heute sollen rund 2000 Kinder von ihren Eltern an der Grenze zu Mexiko im Zuge der Implementierung von Trumps Nulltoleranz-Politik von ihren Eltern getrennt worden sein. Seit Anfang Mai werden auf Anweisung des US-Justizministers Jeff Sessions alle illegalen Grenzübertritte strafrechtlich verfolgt – also auch von jenen Migranten, die Kinder mit sich führen. Das führt dazu, dass Minderjährige von ihren Eltern getrennt und zunächst in zentralen Aufnahmeeinrichtungen und später in Pflegefamilien untergebracht wurden.

Der US-Präsident musste in den vergangenen Tagen harsche Kritik für diese Abschreckungsmaßnahme einstecken. Bisher rechtfertigte die Regierung die Praxis damit, dass so gegen die illegale Einwanderung vorgegangen werden solle.

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Zuletzt kritisierten auch US-Wirtschaftsvertreter die Trennungspraxis. Jeff Weiner, CEO von LinkedIn schrieb auf Twitter, die Trennung der Kinder von ihren Eltern sei der USA nicht würdig.

Auch Microsoft-CEO Satya Nadella meldete sich zu Wort – und distanzierte sich von der US-Regierung. Er wolle deutlich machen: Microsoft arbeite an keinem Projekt der US-Regierung, welches sich auf die Trennung der Kinder von ihren Eltern beziehe. Die Zusammenarbeit des Konzerns mit der US-Migrationsbehörde beschränke sich aufs Nachrichten-, Termin-, und Dokumentenmanagement. Auch wies Nadella darauf hin, dass die Einwanderer einer der größten Wettbewerbsvorteile der USA seien.