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Hoffnung auf atomare Abrüstung in Nordkorea stärkt asiatische Aktienkurse

Die Hoffnung von Anlegern auf eine baldige atomare Abrüstung in Nordkorea hat den Börsen in Asien am Dienstag Auftrieb gegeben. In Japan schloss der 225 Werte umfassende Leitindex Nikkei 0,3 Prozent fester bei 22.878 Punkten. Die Börsen in China und der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans legten ebenfalls zu.

An der Börse in Südkorea hielten sich Anleger in der Defensive, der dortige Leitindex Kospi notierte unverändert. Der südkoreanische Won bewegt sich ebenfalls kaum. Ein Dollar kostete 1074,8 Won nach 1075,2 Won am Montag.

„Frieden auf der koreanischen Halbinsel könnte sowohl Nord- als auch Südkorea bedeutende Vorteile bringen, möglicherweise inklusive einer neuen Bewertung von südkoreanischen Aktien“, konstatierten die Experten des Brokerhauses DBS in einer Studie. „Allerdings wäre es klug, übertriebenen Optimismus zu vermeiden angesichts der riesigen Kluft zwischen den beiden Koreas und den Kosten einer Wiedervereinigung.“

Analyst David Madden vom Brokerhaus CMC Markets bezeichnete das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un als einen Meilenstein in der Beziehung der beiden Länder. Das Treffen beruhige die Nerven der Anleger in der Region.

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Trump rechnet nach dem Gespräch mit Kim mit einem baldigen Beginn des atomaren Abrüstungsprozesses auf der koreanischen Halbinsel. Die Gespräche mit Kim seien deutlich besser gelaufen, als erwartet. Kim sprach vom Beginn einer neuen Ära. An der Börse in Südkorea schossen die Aktien von Seohee Construction um 30 Prozent in die Höhe. Anleger setzen darauf, dass der Baukonzern im Grenzgebiet zu Nordkorea Aufträge zur Entfernung von Landminen erhält.

Wichtige Impulse könnten zwei Routine-Termine setzen: Die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank EZB. Für Europa werden zudem die Brexit-Abstimmungen am heutigen Dienstag und Mittwoch im Londoner Parlament wichtig, die festlegen, wie hart der Ausstieg der Briten aus der EU wird. Das Pfund gab bereits nach.

Die eher auf den Singapur-Gipfel ausgerichteten asiatischen Währungen notierten hingegen am Dienstag zunächst recht stabil. Auch die Gesundheitsprobleme von Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow, der einen Herzanfall erlitten hat, dürfte die Märkte kaum erschüttern: Dem Berater gehe es bereits wieder besser, hieß es.

Der Euro verlor leicht auf 1,1764 Dollar. Zum Yen notierte die US-Währung bei 110,23 Yen. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9866 Franken je Dollar und 1,1608 Franken je Euro gehandelt.