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Trump: Afghanische Regierung muss sich irgendwann selber schützen

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die afghanische Regierung kann nach den Worten von US-Präsident Donald Trump nach einem Abzug der US-Truppen nicht mehr auf militärische Unterstützung der USA zur Abwehr der Taliban bauen. "Irgendwann müssen Länder für sich selber sorgen", sagte Trump am Freitag im Weißen Haus auf die Frage eines Reporters, ob er eine Machtübernahme der Taliban nach dem geplanten Abzug befürchte. "Irgendwann werden sie sich selber schützen müssen." US-Soldaten seien inzwischen seit fast zwei Jahrzehnten in Afghanistan im Einsatz. "Wir können nicht die nächsten 20 Jahre dort sein."

Die USA und die Taliban hatten am Samstag vergangener Woche in Doha im Golf-Emirat Katar ein Abkommen geschlossen, das einen Abzug aller US- und internationalen Truppen bis Ende April kommenden Jahres vorsieht. Im Gegenzug sollen die Taliban Friedensgespräche mit der afghanischen Regierung aufnehmen. Die Taliban verpflichten sich zudem, dass aus Afghanistan keine Gefahr für die Sicherheit der USA und ihrer Verbündeten mehr ausgehe. Unklar ist, ob das Abkommen angesichts zahlreicher Hürden tatsächlich umgesetzt werden wird.

US-Außenminister Mike Pompeo sagte am Freitag im Sender Fox News: "Wir haben das volle Recht auf Verteidigung, wenn die afghanische Regierung angegriffen wird." Auf die Anmerkung eines der Moderatoren, dass die USA aber nicht mehr intervenieren würde, wenn die afghanische Regierung sich in zwei, drei Jahren nicht mehr verteidigen könne, antwortete Pompeo: "Das ist richtig." Pompeo sagte, Trump habe aber deutlich gemacht, dass die USA mit Macht zurückkehren würden, sollte "in zwei Jahren oder in fünf Jahren" eine Bedrohung für die Vereinigten Staaten von Afghanistan ausgehen.