Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • Dow Jones 30

    39.807,37
    +47,29 (+0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.542,95
    +1.686,13 (+2,64%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.379,46
    -20,06 (-0,12%)
     
  • S&P 500

    5.254,35
    +5,86 (+0,11%)
     

Trotz Patriarch und Ministerbesuch: russische Mobilisierung mit Schwierigkeiten

In Russland geht die Mobilisierung von Soldaten für den Einsatz im Ukraine-Krieg weiter, ungeachtet der Probleme der vergangenen Tage. Inzwischen haben sogar offizielle Stellen Fehler bei der Rekrutierung der Reservisten eingeräumt. Dazu kommen jetzt Beschwerden über einen Mangel an Waffen und unzureichendes Training für die, die schon bald an der Front gegen die Ukraine kämpfen sollen. Verteidigungsminister Sergei Schoigu übte sich in Öffentlichkeitsarbeit und besuchte vor laufenden Kameras einen Ausbildungsort nahe Moskau. Experten schätzen, es könnte Monate dauern, alle eingezogenen Reservisten – bis zu 300.000 sollen es nach dem Willen der Regierung sein – entsprechend zu schulen.

Noch einer, der die russische Linie unterstützt, ist der Patriarch Kirill. Der religiöse Führer rief zu einer "spirituellen Mobilisierung" auf, die seiner Ansicht nach zur Aussöhnung mit der Ukraine führen soll. Zuvor hatte er bereits verkündet, dass Russen, die auf dem Schlachtfeld in der Ukraine sterben, von ihren Sünden befreit werden.

Bei den Vereinten Nationen macht man sich derweil Sorgen um jene Menschen, die mutmaßlich bei Protesten gegen die Masseneinberufung festgenommen wurden. Es gebe glaubhafte Informationen über 2300 Betroffene, heißt es bei den UN.

Viele protestieren, viele versuchen aber auch einfach, Russland zu verlassen. Ein eindrucksvolles Bild selbst aus dem Weltraum: die Warteschlange an der russisch-georgischen Grenze.

SATELLITE IMAGE ©2022 MAXAR TECHNOLOGIES
Warteschlange an der russisch-georgischen Grenze - SATELLITE IMAGE ©2022 MAXAR TECHNOLOGIES

Russland hat harte Strafen für Deserteure angekündigt. Die Grenzen geschlossen hat das Land bisher aber noch nicht. Doch haben einige europäische Staaten angekündigt, russische Bürger nicht so einfach ins Land zu lassen.