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Trotz Luftfahrtkrise: Raytheon Technologies steckt mehr Geld in Aktienrückkauf

WALTHAM (dpa-AFX) - Der vor einem Jahr formierte Rüstungs-, Luftfahrt- und Technologiekonzern Raytheon Technologies <US75513E1010> schöpft nach seinem herben Start in der Corona-Krise etwas mehr Mut für 2021. Im ersten Quartal hätten der Umsatz, der bereinigte Gewinn je Aktie und die Entwicklung der Barmittel die anfänglichen Erwartungen übertroffen, sagte Konzernchef Greg Hayes am Dienstag am Unternehmenssitz in Waltham (US-Bundesstaat Massachusetts). Er hob deshalb seine Prognosen für 2021 leicht an. Jetzt will der Konzern noch mehr Geld in den Rückkauf eigener Aktien stecken und höhere Synergien aus seiner Fusion erzielen.

Zu Raytheon Technologies gehören der Triebwerksbauer Pratt & Whitney, der Luftfahrt-Zulieferer Collins Aerospace sowie das Rüstungs-, Sicherheits- und Raumfahrtgeschäft des früheren Raytheon-Konzerns. Im ersten Quartal erzielte der Konzern einen Umsatz von knapp 15,3 Milliarden US-Dollar (12,6 Mrd Euro) und einen Überschuss von 753 Millionen Dollar. Die Zahlen von Anfang 2020 sind damit nicht ohne Weiteres vergleichbar, da Raytheon Technologies damals noch nicht in dieser Form bestand.

Dabei bekamen Pratt & Whitney und Collins den weltweiten Geschäftseinbruch im Fluggeschäft weiterhin deutlich zu spüren. Bei Collins brach der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Drittel ein, der operative Gewinn sackte sogar um drei Viertel nach unten. Bei Pratt & Whitney fiel der Umsatzrückgang etwas glimpflicher aus, doch das operative Ergebnis blieb nur knapp in den schwarzen Zahlen. Das Unternehmen erklärte dies mit dem Einbruch der Nachfrage im Ersatzteilgeschäft, an dem Triebwerksbauer in normalen Zeiten besonders gut verdienen.

Für das laufende Jahr rechnet die Konzernführung jetzt mit einem Umsatz von 63,9 bis 65,4 Milliarden Dollar. Damit liegt die untere Marke eine halbe Milliarde höher als bisher. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll jetzt mindestens 3,50 statt 3,40 Dollar erreichen. Das obere Ende der Zielspanne bleibt mit 3,70 Dollar unverändert.

Raytheon Technologies war Anfang April 2020 durch den Zusammenschluss von Raytheon und Teilen des US-Konzerns United Technologies (UTC) entstanden. Die frühere UTC-Aufzugtochter Otis und die Kühltechniksparte Carrier wurden im Zuge der Fusion abgespalten. Die Synergien aus dem Zusammenschluss sollen jetzt von einer Milliarde auf 1,3 Milliarden Dollar steigen. Außerdem will der Konzern in diesem Jahr jetzt für mindestens zwei Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen, eine halbe Milliarde mehr als bisher geplant. Die Dividende für das zweite Quartal soll um mehr als sieben Prozent steigen.