Werbung
Deutsche Märkte schließen in 29 Minuten
  • DAX

    17.748,07
    -89,33 (-0,50%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.924,08
    -12,49 (-0,25%)
     
  • Dow Jones 30

    37.925,37
    +149,99 (+0,40%)
     
  • Gold

    2.405,00
    +7,00 (+0,29%)
     
  • EUR/USD

    1,0672
    +0,0026 (+0,25%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.422,84
    +591,23 (+0,99%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.374,56
    +61,93 (+4,96%)
     
  • Öl (Brent)

    83,21
    +0,48 (+0,58%)
     
  • MDAX

    26.017,01
    -172,43 (-0,66%)
     
  • TecDAX

    3.189,17
    -21,67 (-0,67%)
     
  • SDAX

    13.948,42
    -83,95 (-0,60%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.888,71
    +11,66 (+0,15%)
     
  • CAC 40

    8.030,45
    +7,19 (+0,09%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.466,59
    -134,90 (-0,86%)
     

Trotz Differenzen: China und Japan nähern sich vor Apec-Gipfel an

BANGKOK (dpa-AFX) -Die beiden asiatischen Wirtschaftsmächte Japan und China streben nach rund drei Jahren Funkstille eine Wiederannäherung an. Am Vorabend des Gipfeltreffens der Staaten der asiatisch-pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) kamen Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und Japans Ministerpräsident Fumio Kishida am Donnerstag in Thailands Hauptstadt Bangkok zu einem bilateralen Treffen zusammen. Es war die erste Begegnung der Spitzenpolitiker beider Nachbarstaaten seit Dezember 2019. Das Treffen fand zu einer Zeit internationaler Sorgen vor dem auch militärisch wachsenden Machtanspruch Chinas in der Region statt.

Japan und China stünden vor "vielen Herausforderungen und Sorgen", sagte Kishida zum Auftakt, bevor das Gespräch hinter verschlossenen Türen weiterging. "Unsere beiden Länder sind Großmächte mit einer wichtigen Verantwortung für Frieden und Wohlstand der internationalen Gemeinschaft." China und Japan hätten Potenzial für Zusammenarbeit. Xi wurde mit den Worten zitiert, China und Japan hätten viele gemeinsame Interessen. Er hoffe, dass beide Staaten Beziehungen aufbauen könnten, die "den Anforderungen der neuen Ära entsprechen".

Verbesserte Beziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften Asiens gelten als entscheidend für die Stabilität und den Wohlstand der Region. Sie sind jedoch wegen eines Territorialstreits und Japans Umgang mit seiner kriegerischen Vergangenheit belastet. Trotz der Differenzen verbinden beide Staaten aber enge Wirtschaftsbeziehungen.

Tokio ist besorgt über das wiederholte Eindringen chinesischer Schiffe in Gewässer um die Senkaku-Inseln, eine von Japan kontrollierte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer, das auch von China beansprucht wird. Auch Taiwan erhebt darauf Anspruch.

Der Konflikt um Taiwan sorgt ebenfalls für Unruhe in Tokio und der gesamten Asien-Pazifik-Region. Peking betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik und droht mit einer Eroberung. Die Insel versteht sich längst als unabhängig. Kürzliche Militärmanöver Pekings nahe Taiwan hatten die Spannungen erneut angeheizt. Tokio beschließt nächsten Monat eine neue Nationale Sicherheitsstrategie, die eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben beinhalten wird.