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Rheinmetall kauft in Großbritannien trotz Brexit zu

Der Rüstungskonzern Rheinmetall stärkt seine Präsenz in Großbritannien. Von dem Wettbewerber BAE Systems erwirbt das Unternehmen 55 Prozent an der BAE Systems Land UK, die restliche Beteiligung verbleibt bei den Briten. Die gemeinschaftliche Firma soll der Nukleus für ein Milliardengeschäft werden.

Die Regierung in London will ein Konsortium um Rheinmetall mit der Fertigung von gepanzerten Fahrzeugen vom Typ Boxer beauftragen. Den Wert des Auftrags taxieren Experten auf rund zwei Milliarden Euro. Ungewöhnlich ist, dass ein solcher Deal trotz der festgefahrenen Gespräche über den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union geschlossen werden soll.

Mit dem Einstieg bei der BAE-Tochter erhält Rheinmetall Zugriff auf Fertigungskapazitäten auf der Insel. Diese sind für die Abarbeitung des avisierten Auftrags nötig. Gemäß den Ausschreibungsbedingungen muss die Produktion des Radpanzers vornehmlich im Königreich stattfinden. An dem Konsortium ist neben Rheinmetall auch der Konkurrent Krauss-Maffei Wegmann beteiligt, der seinen Sitz in München hat.

BAE Systems Land UK ist eher eine kleinere Aktivität im Portfolio des bisherigen Mutterkonzerns, der neben Boeing zu den weltgrößten Rüstungsunternehmen zählt. Der Ableger kommt mit 400 Mitarbeitern gerade einmal auf einen Jahresumsatz von rund 70 Millionen Pfund.

Mit der Beteiligung der Deutschen soll das Geschäft nun ausgebaut werden. Neben dem Boxer-Auftrag hofft Rheinmetall auf den Zuschlag für die geplante Aufrüstung der Kampfpanzer Challenger 2. Der war noch von einer Vorläufergesellschaft von BAE Systems entwickelt worden und gilt nun als veraltet. London will nun die angejahrte Fahrzeugflotte auf einen neueren Stand bringen lassen.