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Trittin kritisiert Atomentscheidung des Bundestages

BERLIN (dpa-AFX) -Der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die vom Bundestag beschlossene Verlängerung der Laufzeiten der drei verbliebenen Atomkraftwerke scharf kritisiert. "Ich habe gegen die Laufzeitverlängerung gestimmt", sagte der Grünen-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). "Sie ist energiewirtschaftlich nicht geboten, und die beiden Stresstests haben deutlich gemacht, dass es sie auch nicht braucht."

Nach Ansicht des Politikers kann es angesichts der Energiekrise zwar Probleme mit der Netzstabilität im Süden Deutschlands geben - die drei Atomkraftwerke könnten jedoch so gut wie keinen Beitrag zur Lösung des Problems leisten. Stattdessen gehe der Betrieb von Atomkraftwerken mit Risiken einher, die im Fall ihres Eintritts nicht beherrschbar seien, sagte Trittin. Es sei daher falsch, den parteiübergreifenden Konsens über den Atomausstieg von 2011 aufzukündigen.

Das Parlament hatte am Freitag beschlossen, dass die Meiler Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland bis zum 15. April 2023 in Betrieb bleiben sollen. Das ist damit der vorläufige Schlusspunkt eines heftigen Streits innerhalb der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte Ende Oktober mit einem Machtwort entschieden, dass die drei Atomkraftwerke bis zum 15. April weiter betrieben werden sollen. Trittin kritisierte dies: "Die Weisung des Bundeskanzlers bindet den Bundestag nicht. Sie ist auch aus meiner Sicht sachlich und fachlich falsch."