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Das traurige Symbol des neuen Schalker Kreisels

Das traurige Symbol des neuen Schalker Kreisels

Der Schalker Kreisel stand einmal für das schwindelerregend schnelle Passspiel des örtlichen Fußballklubs. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Das ist schon lange her. Vor knapp 100 Jahren prägten Ernst Kuzorra und Fritz Szepan diesen damals revolutionären Spielstil.

Auch heute wird den Zuschauern der Schalker Spiele manchmal schwindelig. Das aber hat nichts mehr mit dem Spielsystem der mittlerweile zweitklassigen Knappen zu tun, sondern mit den ständigen Wechseln im Tor. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Das Torwart-Karussell von Schalke 04

Ralf Fährmann, Alexander Nübel, Markus Schubert, Alexander Nübel, Ralf Fährmann, Michael Langer, Frederik Rönnow, Ralf Fährmann, Michael Langer, Ralf Fährmann und nun am Sonntag Martin Fraisl (Hansa Rostock - FC Schalke 04 ab 19.30 Uhr LIVE im TV und im Stream) – in dieser Reihenfolge ließen die Schalker Trainer in den vergangenen drei Jahren ihre Torhüter rotieren. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

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Wer dabei noch den Durchblick erhält, erkennt: Der einzige Name, der häufiger als zweimal genannt wurde, ist Fährmann.

Seit 2005 ist der heute 32-Jährige – abgesehen von wenigen Ausnahmen – im Verein. Keiner der aktuellen Spieler verkörpert Schalke 04 so stark wie der Keeper.

„Es tut mir leid für ihn, wenn es so wäre, denn es gibt niemanden sonst, der sich so mit dem Verein identifiziert wie er“, sagte Fährmanns ehemaliger Schalker Torwartkollege Timo Hildebrand über die sich anbahnende Ausbootung bei SPORT1.

Immer wieder steckt er Rückschläge weg und kämpft sich wieder heran. Doch ebenso schnell, wie er sich den Stammplatz zurückerobert, so schnell verliert er ihn dann auch wieder.

Fährmann muss Fraisl weichen

Auch in dieser Saison geht das so weiter. Nur wenige Tage nach seinem kapitalen Fehler gegen den Karlsruher SC (1:2) wurde der gebürtige Sachse nach SPORT1-Informationen degradiert – mal wieder.

Statt Fährmann wird nun der zweite Torwart Martin Fraisl den Kasten im Zweitliga-Topspiel am Samstagabend gegen Hansa Rostock hüten. Fährmann wäre nach SPORT1-Informationen sogar komplett aus dem Spieltagskader für Rostock geflogen, wenn sich der dritte Torhüter Michael Langer am Donnerstag im Training nicht am Knie verletzt hätte.

Wie lange Fraisl wiederum dann das Vertrauen des Schalker Trainers – in diesem Fall Dimitrios Grammozis - bekommt, mag derzeit niemand vorhersagen.

Bislang war es aber immer so, dass die Schalker Verantwortlichen es nicht schafften, Fährmann einen Konkurrenten zur Seite zu stellen, der ihn über einen längeren Zeitraum aus dem Tor verdrängen konnte.

Fährmann „überlebte“ Nübel und Rönnow

Er überstand die Zeit mit Nübel und Schubert unter David Wagner genauso wie mit Rönnow in der vergangenen Saison unter dessen Nachfolger Manuel Baum.

Dessen Erbe Christian Gross wiederum wurde zwar nach wenigen Wochen genauso gefeuert wie seine beiden Vorgänger.

Von Fährmann war der Schweizer im Gegensatz zu Wagner und Baum jedoch stets überzeugt. „Ralf hat mehr Erfahrung auf Schalke und ist Führungsspieler“, lautete seine Erklärung, warum er damals das S04-Eigengewächs dem Dänen Rönnow vorzog.

Folgende Vorhersage scheint also nicht besonders gewagt: Fährmann wird wieder kommen. Alles andere wäre in Anbetracht seiner Schalker Geschichte absurd.