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"Traumtag": Hummels' Gespräch mit Favre zeigt Wirkung

"Traumtag": Hummels' Gespräch mit Favre zeigt Wirkung

Mats Hummels war erleichtert. Nach zuvor 18 erfolglosen Versuchen hatte er ein Ziel endlich erreicht.

"Ein hoch verdienter Sieg und endlich mein erstes Derbytor. COME OOOOOON", schrieb der Dortmunder Abwehrchef nur wenige Minuten nach dem 3:0 gegen den FC Schalke 04 bei Twitter.

In seinem 19. Revierderby im BVB-Trikot hatte Hummels den Endstand erzielt. Ein Treffer, der bei ihm "wirklich großen Emotionen" hervorrief.

"Das Derby-Tor war etwas, was mir wirklich gefehlt hat. Das hatte ich auf meiner Bucket List. Ich bin sehr froh, dass das geklappt hat", erklärte Hummels bei Sky.

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Der Weltmeister von 2014 zeigte mit 121 Ballaktionen und einer 73-prozentigen Zweikampfquote eine starke Leistung - wenn auch gegen eine Schalker Mannschaft, die in den 90 Minuten zuvor noch deutlich harmloser war als Hummels in den 18 Derbys zuvor.

BVB mit Viererkette gegen Schalke

Ein erlösendes Tor und ein Sieg ohne Gegentor - "als Verteidiger ein absoluter Traumtag", wusste Hummels, der den Prestige-Erfolg unter der Woche mit einem langen Gespräch eingeleitet hatte.

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Denn der BVB agierte laut transfermarkt.de zum ersten Mal seit dem 27.11.2019 (1:3 gegen den FC Barcelona in der Champions League) mit einer Viererkette in einem Pflichtspiel. In der Bundesliga hatte Lucien Favre zuletzt am 22.11. (3:3 gegen den SC Paderborn) auf vier Verteidiger gesetzt.

Auch wegen einer Gegentorflut hatte der Schweizer anschließend lange zur Dreierkette gegriffen.

Doch von Schalke, dem war sich auch Hummels sicher, war wenig Offensivgefahr zu befürchten, sondern eher ein schwer zu knackender Defensivverbund.

Hummels berichtet von Gespräch mit Favre

"Der Trainer hat mit uns gesprochen", berichtete Hummels – und fügte an: "Ich habe auch mit ihm relativ ausführlich gesprochen."

Der Tages-Kapitän - Marco Reus stand nicht in der Startelf - geht voraus und sagt Favre, mit dem die Mannschaft laut Hummels "sehr gerne zusammenarbeitet", seine Meinung.

"Es war klar, dass wir mindestens einen Spieler mehr in der Offensive brauchen. Dass wir nicht nur mit drei Leuten gegen fünf, sechs agieren", sagte der 31-Jährige.

Er sprach zwar von einer "Entscheidung des Trainers", doch Hummels' Aussagen zeigten Wirkung: "Dass es offensiver wurde, war klar."

Hummels spricht sich für Viererkette aus

Ist die Viererkette nur eine Lösung gegen die Schalker, deren Harmlosigkeit sogar Trainer Manuel Baum "genervt und sauer" zurückließ, oder beispielsweise auch gegen den FC Bayern in zwei Wochen?

Hummels sprach von einer Variante, "die uns guttut. Wir sind offensiv ausgerichtet, wollen angreifen und Fußball spielen."

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Das könne zwar auch mit einer Dreier- oder Fünferkette funktionieren, "aber eine Viererkette ist logischerweise ein sehr probates Mittel".

Gegen Schalke zeigte der BVB sein besseres Gesicht, nachdem es gegen Lazio unter der Woche mal wieder mal einen "groben Ausreißer nach unten" (Hummels) gegeben hatte.

Zwei BVB-Gesichter: "Ansprechen ist mir leider zu sehr Schlagzeile"

Diese konstante Inkonstanz ist auch dem Innenverteidiger ein Dorn im Auge: "Seitdem ich wieder hier bin, ist das eine Auffälligkeit".

Diese Saison habe die Mannschaft bereits einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. "Wir reden viel darüber, wir arbeiten daran. Wir wissen teilweise auch, woran es liegt", betonte Hummels.

Weiter wollte er öffentlich nicht ins Detail gehen: "Ansprechen ist mir leider zu sehr Schlagzeile."

Ein Vorbild in dieser Hinsicht sei auf jeden Fall sein Ex-Verein. "Das, was Bayern München schafft, jedes Spiel, immer wieder, da zu sein", müsse auch Dortmunds Ziel sein.

Auf Hummels' To-do-Liste gibt es also noch das ein oder andere zu erledigen. Ein Punkt wird aber wohl noch ewig auf dem Zettel stehen – falls er nicht schon gestrichen ist: Europameister werden.