Traditionsreederei sieht Geschäft auf dem Oberrhein gefährdet

(Bloomberg) -- Eine alteingesessene Rheinschifffahrtsgesellschaft sieht ihren Geschäftsbetrieb auf dem Oberrhein durch den sinkenden Wasserstand in Gefahr.

Von den rund 150 Tankschiffen, die die 1919 gegründete Jaegers-Gruppe auf dem Fluss hat, könnten nur etwa 10% die Durchfahrtsstelle Kaub passieren, wenn der Wasserstand 30 Zentimeter beträgt. Derzeit liegt der Pegel an dieser Stelle des Flusses bei 32 Zentimetern.

Ein weiteres Absinken unter die 20-Zentimeter-Marke bei Kaub - zwischen Bingen und St. Goarshausen - könnte den Betrieb des Unternehmens an dieser Stelle komplett lahm legen.

“Nicht unsere Schiffe und kein mir bekanntes Schiff kann unterhalb von Kaub 20 fahren”, sagte Gunther Jaegers, Geschäftsführer der Reederei Jaegers GmbH, und bezog sich dabei auf Frachtschiffe.

Kaub wird genau beobachtet, weil die Fahrrinne an der Stelle schmal und flach ist und die Schiffe diesen Punkt passieren müssen, um Teile von Süddeutschland und der Schweiz zu erreichen. Mindestens eine Reederei setzt Lastwagen ein, um Waren ins Hinterland zu transportieren.

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Der Pegel in Kaub wird nach den neuesten offiziellen Daten bis zum frühen Samstagmorgen Ortszeit in einer Spanne von 31 bis 34 Zentimetern bleiben.

“Die Binnenschifffahrt unternimmt auch unter erschwerten Schifffahrtsverhältnissen alles, um die Versorgung der Wirtschaft und Industrie mit Gütern und Rohstoffen sicherzustellen”, erklärte Martin Staats, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt, in einer Mitteilung. “Gefahren wird bis an die Grenze des physikalisch Möglichen – und solange die Sicherheit gewährleistet ist.”

Überschrift des Artikels im Original:

Veteran Barge Company Says Business on Upper Rhine Is at Risk

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