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Trader fürchten Inflationsreaktion der Notenbanken: Fünf Charts

(Bloomberg) -- Mit dem verblassenden Narrativ der “vorübergehenden Inflation” wendet sich an den Anleihemärkten zunehmend das Blatt. Die Renditekurven werden flacher angesichts der Einschätzung, dass Zentralbankmaßnahmem zur Inflationseindämmung die Konjunkturerholung belasten dürften.

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Fünf Charts zu Zinsumfeld, Teuerungserwartungen, Notenbank-Bilanzen, Aktien-Anleihen-Verhältnis und Inflationseffekten illustrieren das veränderte Umfeld:

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Straffere Zeiten

Die Anleger beginnen nun ernsthaft zu erwarten, dass die geldpolitischen Entscheidungsträger auf die Gefahren einer erhöhten Inflation reagieren werden. Norwegen und Neuseeland haben vor kurzem ihre Zinsen erhöht, Chile hob den seinen Leitzins am Mittwoch um mehr als die erwarteten 125 Basispunkte an und auch Singapur straffte am Donnerstag überraschend seine Geldpolitik. Die Zinserwartungen in den Industrieländern sind in diesem Jahr von Senkungen auf Erhöhungen umgeschlagen, wobei der Durchschnittswert auf den höchsten Stand seit Anfang 2020 gestiegen ist.

Gespenst der Stagflation

Angesichts steigender Energiepreise wird befürchtet, dass die Stagflation der 1970er Jahre zurückkehren wird. Rasch steigende Kosten für Erdöl, Erdgas und Kohle erhöhen den Preisdruck und untergraben die Wachstumsaussichten. Infolgedessen liegen die Inflationszahlen deutlich über den Prognosen, während die allgemeinen Wirtschaftsdaten die Prognosen verfehlen.

Erst Taper, dann Tantrum?

Die Erwartungen, dass die Federal Reserve und die anderen wichtigen Notenbanken der Welt das Tempo ihrer Anleihenkäufe drosseln werden, verstärken sich. Immer weniger Zentralbanker wollen an Prognosen festhalten, dass sich die Inflation als vorübergehend erweisen wird. Dies könnte Aktien anfällig machen, hatten die Notenbanken ihre Bilanzen bei der Corona-Abfederung doch beispiellos ausgeweitet - mit der Nebenwirkung von Rekordgewinnen an den Börsen.

Flachere Aussichten

Die Industrieländer-Börsen scheinen langsam etwas bröckelig. Jüngste Verluste erinnern an die Malaise, die die Schwellenländer-Aktien über weite Strecken dieses Jahres erfasst hat. Die Renditekurve in den USA wird flacher, da Anleiheinvestoren darauf wetten, dass die politischen Entscheidungsträger sich nicht zurückhalten und die Inflation heißlaufen lassen werden. Daraus ergeben sich einige besorgniserregende Szenarien für Aktien - insbesondere für die Tech-Giganten, die für einen Großteil der Indexgewinne der letzten Jahre verantwortlich waren.

Alte Welt

Anleihen dürften wieder mehr zu ihrem alten Wesen zurückfinden, da der Anstieg der Inflation die Anleger dazu veranlasst, Papiere mit Renditen unter Null zu meiden. Das Volumen negativ verzinster Anleihen - das Ende letzten Jahres einen Höchststand von über 18 Billionen Dollar (15,5 Milliarden Euro) erreichte - ist wieder unter 12 Billionen Dollar gefallen.

Überschrift des Artikels im Original:Five Charts Show Traders Fear Central Bank Inflation Response

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