Trade in: Apple reduziert Preise für gebrauchte Geräte teils drastisch
Mit dem Trade-In-Programm können Apple-Kunden ihre alten Geräte beim Hersteller einreichen und dafür eine Gutschrift kassieren. Vergangene Woche hat der Konzern jedoch den Wert vieler Hardware-Produkte deutlich gemindert.
Mit dem so genannten Trade-In-Programm haben Apple-Kunden die Möglichkeit, ihr gebrauchtes und – aus Sicht des Herstellers – "qualifiziertes" iGerät in Zahlung zu geben und dafür Geld zurückzuerhalten. Vergangene Woche hat der Konzern die Preise für die gebrauchten iPhones, iPads und Macs jedoch teils drastisch reduziert.
Besonders hart tritt die Wertminderung die MacBooks. Konnten Kunden früher noch je nach Zustand ihres Geräts auf maximal 1.200 Euro hoffen, ist Apple neuerdings nur noch bereit, höchstens 690 Euro zu zahlen. Ein Mac mini ist dem Hersteller heute bis zu 90 Euro wert statt maximal 140 Euro. Für ein MacBook Air bekommen Kunden höchstens 320 Euro, früher waren es noch bis zu 450 Euro.
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Nicht ganz so geizig ist der Hersteller bei den iPhones. Hatten Kunden früher für ein iPhone XS Max noch bis zu 500 Euro erhalten, müssten sie sich nun mit höchstens 430 Euro zufriedengeben. Für die Inzahlungnahme des iPhone XR würden sie immerhin noch maximal 300 Euro erhalten. Das sind zehn Euro weniger im Vergleich zu früher.
Was steckt hinter der Maßnahme?
Mit der Entscheidung wird Apple seine Kunden nicht nur enttäuscht haben. Viele dürften auch nach ihrem Sinn und Zweck fragen. Immerhin bieten Anbieter wie Rebuy und selbst so mancher lokale Smartphone-Händler zum Teil deutlich mehr auf die Apple-Geräte als der Hersteller selbst. Wenig lohnenswert ist die Teilnahme am Trade-in-Programm auch deshalb, weil die Gutschrift an den Kauf eines neuen Apple-Geräts gekoppelt ist. Und die Hardware-Produkte des Tech-Giganten sind bekanntlich nicht die günstigsten.