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Warum sind tote Investoren die besseren Anleger?

Tote Investoren erzielen langfristig die besseren Renditen.
Tote Investoren erzielen langfristig die besseren Renditen.

Tote Investoren sind bessere Investoren! Was paradox und vielleicht auch ein bisschen makaber klingt, lässt sich mit einem Blick auf die langfristige Rendite belegen. Die Analysten Peter, Hendrik und Florian schauen in dem YouTube-Video genauer hin und erklären, warum ein toter Anleger vielleicht ein besserer Anleger ist und warum das für die Bankenwelt nicht unbedingt von Vorteil ist.

Langfristige Aktienanlagen können sich auszahlen

Eine alte Kundenstudie von Fidelity hat laut Gerüchten ergeben, dass Kunden, die ihr Depot nicht geöffnet haben, im Zeitraum von 2003 bis 2013 am besten abgeschnitten haben. Die toten Anleger oder diejenigen, die ihr Depot vergessen hatten, gehörten also zu den besten Anlegern, klingt komisch. Kann aber sein, wie das Sprichwort bestätigt:

Je kürzer man eine Aktie hält, desto wahrscheinlicher ist es, dass man Geld verliert. Und die Wahrheit dieses Sprichwortes kann man an jedem Index ablesen. Nehmen wir den DAX.

Beim DAX kann ich Glück haben und nach einem Jahr Haltedauer eine hervorragende Rendite von 84 % erzielen oder ich kann Pech haben und im gleichen Zeitraum 44 % verlieren. Verlässlicher werden die Ergebnisse, wenn ich in den Korb der DAX-Unternehmen 15 Jahre investiert bleibe, dann liegt die schlechteste Rendite bei 2,3 % p.a., die durchschnittliche Rendite bei 8,6 % p.a. und die beste Rendite bei 15,4 % p.a.

Leider ist die Haltedauer von US-Aktien seit 1975 von knapp 5 Jahren auf 10 Monate deutlich gesunken. Seit 2007 liegt die Haltedauer nach einer Auswertung der WFE bei rund 10 Monaten. Dies ist natürlich absolut nicht lobenswert, ist aber auch zum Teil auf den Einzug der Computertechnologie zurückzuführen. Uns als Langfristinvestoren gibt das die Chance, es besser zu machen und damit durch weniger Gebühren und Steuern auch deutlich bessere Renditen zu erzielen.

Dieser Fonds erzielt seit 1935 Rendite mit denselben Aktien

Natürlich gibt es auch Musterbeispiele für erfolgreiche langfristige Investitionen. Unbestritten ist der Voya Corporate Leaders Trust B Fund. Er investierte 1935 in damals führende US-Unternehmen und darf bis heute keine Neuinvestitionen tätigen. In dieser Zeit hat der Fonds laut Morningstar aus 10.000 US-Dollar knapp 79,5 Mio. US-Dollar (Stichtag Ende Mai) gemacht. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 11% und mittlerweile befinden sich noch 22 Unternehmen im Portfolio, wobei sich der Bestand nur durch Ausgliederungen oder Fusionen verändert hat.

Quelle: https://www.morningstar.com/funds/xnas/lexcx/chart

Die fünf größten Portfoliounternehmen sind laut Factsheet für das zweite Quartal Union Pacific Corp, Berkshire Hathaway Inc, Marathon Petroleum Corp, Exxon Mobil Corp und Linde PLC, die zusammen 85,5% des Portfolios ausmachen.

Fazit: Langfristige Investoren performen besser!

Man sieht auch am Beispiel des Fonds, dass sich langfristiges Investieren ohne Transaktionen auszahlt. Und so blöd das klingt: Man sieht es auch bei verstorbenen Anlegern, bei Anlegern, die ihr Konto vergessen haben, oder bei Anlegern, die jahrelang im Streit um das Erbe ganz gut mit dem Portfolio fahren. Sie greifen auch nicht ein, wenn eine Position zu groß wird und lassen die Gewinner laufen. Das ist vorteilhaft, wie unsere Analysten Peter, Hendrik und Florian auch in dem YouTube-Video diskutiert haben.

Der Artikel Warum sind tote Investoren die besseren Anleger? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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