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Top-Ökonom plädiert für Steuersenkungen

Ifo-Chef Fuest - Top-Ökonom plädiert für Steuersenkungen

Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat sich für Steuersenkungen ausgesprochen. Vorübergehende, konjunkturbedingte Schwankungen in den Staatsfinanzen sollten zwar „kein Grund sein, Ausgaben zu steigern oder zu senken“, sagte Fuest dem Handelsblatt mit Blick auf den im ersten Halbjahr erzielten Rekord-Haushaltsüberschuss. „Deutschland hat allerdings seit längerer Zeit eine steigende Steuerquote.“ Auch Koalitionspolitiker sprachen sich für Steuersenkungen aus.

Grundsätzlich sei es eine Frage der politischen Wertung, ob es höhere Steuern mit höheren Staatsausgaben oder niedrigere Steuern mit niedrigeren Ausgaben geben solle, sagte Fuest. Aber: „Wenn die Politik in Deutschland die Rolle des Staates in der Wirtschaft nicht ausdehnen will, sollte sie Steuern senken. Die Abflachung des Mittelstandsbauches bei der Einkommensteuer wäre ein guter Ansatz“, schlug der Ifo-Chef vor.

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hat der deutsche Staat wegen der soliden und guten Arbeitsmarktlage einen Rekordüberschuss im ersten Halbjahr erzielt. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen nahmen unterm Strich 18,5 Milliarden Euro mehr ein als sie ausgaben. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Plus bei 1,2 Prozent.

Es könne keinen besseren Beleg für die Notwendigkeit von Entlastungen geben als die nun vorgelegten neuen Zahlen, sagte der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung von CDU/CSU, Carsten Linnemann, der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Donnerstag). „Steuersenkungen sind nicht nur möglich, sondern auch bitter nötig“, fügt er hinzu. Er regte dem Bericht zufolge an, dass der Staat ein Drittel der Steuermehreinnahmen an Bürger und Unternehmen zurückgibt.

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Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hält deutliche Steuersenkungen für möglich. In der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ/Donnerstag) rief der SPD-Landeschef seine Partei dazu auf, sich dem Thema zu stellen und Vorschläge für Entlastungen zu entwickeln. „Die SPD ist gut beraten, sich auf diese Diskussion einzulassen und ein eigenes Konzept zu erarbeiten.“ Der Union dürfe das Feld nicht überlassen werden. „Ich halte einen deutlich zweistelligen Milliardenbetrag als Entlastung für realistisch“, sagte Weil. Insbesondere die Mittelschicht müsse entlastet werden.

Der CSU-Politiker Reiner Meier forderte, den Überschuss für eine Streichung des Solidaritätszuschlags zu nutzen. Der Bund verfüge momentan über genügend finanziellen Spielraum, um den „Soli“ in einer ersten Stufe zu halbieren, meinte der stellvertretende Chef der Arbeitnehmergruppe in der Unions-Bundestagsfraktion.

CDU und CSU hatten sich darauf verständigt, den „Soli“ von 2019 bis 2029 schrittweise abzuschaffen. Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) sieht nun „genügend Spielräume für eine maßvolle Steuerentlastung der kleinen und mittleren Einkommen“.

Widerspruch kam dagegen vom SPD-Haushaltsexperten Johannes Kahrs. Er bezeichnete Forderungen nach Steuersenkungen als Schnellschuss. Vorrang habe für die SPD die Entlastung von Familien und Arbeitnehmern mit kleinen und mittleren Einkommen über die Senkung der Sozialbeiträge, sagte er den beiden Stuttgarter Zeitungen.

Union-Fraktionsvize Ralph Brinkhaus (CDU) hatte sich gestern bereits gegen „neue Begehrlichkeiten“ ausgesprochen und auf steigende Ausgaben für die Integration von Flüchtlingen, die äußere und innere Sicherheit und soziale Sicherheit verwiesen. „Spielräume für zusätzliche Ausgabewünsche bestehen daher nicht“, sagte er dem Handelsblatt.


Deutschland ist auf Wachstumskurs

Für die Monate Januar bis Juni haben die Statistiker noch nie einen derart kräftigen Überschuss errechnet. Die 18,5 Milliarden Euro waren das größte Plus seit der zweiten Jahreshälfte 2000, als die Versteigerung von UMTS-Mobilfunklizenzen Sondereinnahmen in Milliardenhöhe in die Kassen gespült hatte. Den zunächst für die ersten sechs Monate 2015 errechneten Überschuss von 21,1 Milliarden Euro korrigierten die Statistiker nach eigenen Angaben vom Mittwoch auf rund 14 Milliarden Euro nach unten.

Das Finanzministerium in Berlin sieht sich in seiner Politik bestätigt. Der Überschuss sei auf eine „solide Haushaltspolitik“ zurückzuführen. Allerdings könne man aus dem Halbjahresergebnis nicht schon auf das ganze Jahr 2016 schließen, sagte ein Sprecher.

Von Januar bis Juni füllten Steuern (plus 4,8 Prozent) und Sozialbeiträge (plus 4,2 Prozent) dank der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt und der stabilen Konjunktur die öffentlichen Haushalte von Europas größter Volkswirtschaft. Zudem profitierte der deutsche Fiskus von der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Der Staat kann sich derzeit billiger Geld leihen als früher. Seine Zinsausgaben sanken nach Angaben der Wiesbadener Behörde im ersten Halbjahr insgesamt um 13,8 Prozent.

Deutschland ist damit weit entfernt von der Schuldenobergrenze des Euro-Stabilitätspaktes. Erlaubt ist höchstens ein Defizit von 3,0 Prozent der Wirtschaftsleistung. Zuletzt verfehlte die Bundesrepublik diese Marke 2010 mit einem Minus von 4,2 Prozent im Gesamtjahr.

Im zweiten Quartal blieb die deutsche Wirtschaft auf Wachstumskurs, drosselte nach dem starken Jahresauftakt allerdings ihr Tempo etwas. Von April bis Juni stieg das Bruttoinlandsprodukt - getrieben vor allem vom Außenhandel - gegenüber dem Jahresanfang um 0,4 Prozent, wie die Statistiker erste Berechnungen bestätigten. Im ersten Quartal war die deutsche Wirtschaft noch kräftiger um 0,7 Prozent gewachsen.

Zwar verlor der Export angesichts der Eintrübung der Weltwirtschaft an Schwung. Von April bis Juni gingen aber immer noch 1,2 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland als im Vorjahreszeitraum. Die Importe sanken hingegen leicht. Unter dem Strich trug der Außenhandel damit maßgeblich zum Wachstum bei.

Auch die Ausgaben des Staates unter anderem für die Unterbringung und Integration Hunderttausender Flüchtlinge sowie die Konsumfreude der Verbraucher gaben Impulse. Sinkende Investitionen am Bau und der Unternehmen in Ausrüstungen wie Maschinen bremsten dagegen. Zum Jahresanfang hatte die Baubranche vom milden Winter profitiert, Projekte wurden vorgezogen. Dieser Effekt entfiel im zweiten Quartal.

Ökonomen rechnen damit, dass Deutschland trotz des Brexit-Votums, eingetrübter Aussichten für die Weltwirtschaft und politischer Krisen rund um den Globus vorerst auf Wachstumskurs bleibt. Impulse dürften dabei vor allem aus dem Inland kommen.

Am besten stand der Bund in Sachen Staatsfinanzen im ersten Halbjahr da. Auf ihn entfiel mit 9,7 Milliarden Euro knapp die Hälfte des Überschusses.

KONTEXT

So geht's der Wirtschaft in der Euro-Zone

Wirtschaftswachstum

Wirtschaftswachstum

Das Wirtschaftswachstum in Europa hat sich zur Jahresmitte abgeschwächt. Im zweiten Quartal legte die Wirtschaftsleistung in den 19 Ländern der Währungsunion lediglich um 0,3 zu, nachdem sie in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 noch um 0,6 Prozent gestiegen war. In der gesamten Europäischen Union wuchs die Wirtschaft um 0,4 Prozent.Analysten zufolge könnte das Brexit-Votum im Laufe des Jahres das Wirtschaftswachstum weiter dämpfen.

Das Wirtschaftswachstum in Europa hat sich zur Jahresmitte abgeschwächt. Im zweiten Quartal legte die Wirtschaftsleistung in den 19 Ländern der Währungsunion lediglich um 0,3 zu, nachdem sie in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 noch um 0,6 Prozent gestiegen war. In der gesamten Europäischen Union wuchs die Wirtschaft um 0,4 Prozent.Analysten zufolge könnte das Brexit-Votum im Laufe des Jahres das Wirtschaftswachstum weiter dämpfen.

Das Wirtschaftswachstum in Europa hat sich zur Jahresmitte abgeschwächt. Im zweiten Quartal legte die Wirtschaftsleistung in den 19 Ländern der Währungsunion lediglich um 0,3 zu, nachdem sie in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 noch um 0,6 Prozent gestiegen war. In der gesamten Europäischen Union wuchs die Wirtschaft um 0,4 Prozent.Analysten zufolge könnte das Brexit-Votum im Laufe des Jahres das Wirtschaftswachstum weiter dämpfen.

Das Wirtschaftswachstum in Europa hat sich zur Jahresmitte abgeschwächt. Im zweiten Quartal legte die Wirtschaftsleistung in den 19 Ländern der Währungsunion lediglich um 0,3 zu, nachdem sie in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 noch um 0,6 Prozent gestiegen war. In der gesamten Europäischen Union wuchs die Wirtschaft um 0,4 Prozent.

Analysten zufolge könnte das Brexit-Votum im Laufe des Jahres das Wirtschaftswachstum weiter dämpfen.

Verbraucherpreise

Verbraucherpreise

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli minimal angestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in den 19 Staaten der Währungsunion um 0,2 Prozent. Im Juni waren sie um 0,1 Prozent gestiegen, nachdem sie im April und im Mai zurückgegangen waren. Vor allem die sinkenden Energiepreise dämpfen den Preisanstieg weiterhin. Sie gingen im Juli um 6,6 Prozent zurück.

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli minimal angestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in den 19 Staaten der Währungsunion um 0,2 Prozent. Im Juni waren sie um 0,1 Prozent gestiegen, nachdem sie im April und im Mai zurückgegangen waren. Vor allem die sinkenden Energiepreise dämpfen den Preisanstieg weiterhin. Sie gingen im Juli um 6,6 Prozent zurück.

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli minimal angestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in den 19 Staaten der Währungsunion um 0,2 Prozent. Im Juni waren sie um 0,1 Prozent gestiegen, nachdem sie im April und im Mai zurückgegangen waren. Vor allem die sinkenden Energiepreise dämpfen den Preisanstieg weiterhin. Sie gingen im Juli um 6,6 Prozent zurück.

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli minimal angestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in den 19 Staaten der Währungsunion um 0,2 Prozent. Im Juni waren sie um 0,1 Prozent gestiegen, nachdem sie im April und im Mai zurückgegangen waren. Vor allem die sinkenden Energiepreise dämpfen den Preisanstieg weiterhin. Sie gingen im Juli um 6,6 Prozent zurück.

Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit in Europa ist im Juni stabil geblieben. Sie blieb im Juni mit 10,1 Prozent in der Eurozone und 8,6 Prozent in der gesamten Europäischen Union auf dem Niveau des Vormonats, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Die höchste Arbeitslosenquote verzeichnete demnach Griechenland nach letzten verfügbaren Angaben im April mit 23,3 Prozent. Dagegen lag die deutsche Erwerbslosigkeit nach den europäischen Berechnungen im Juni bei 4,2 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit in Europa ist im Juni stabil geblieben. Sie blieb im Juni mit 10,1 Prozent in der Eurozone und 8,6 Prozent in der gesamten Europäischen Union auf dem Niveau des Vormonats, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Die höchste Arbeitslosenquote verzeichnete demnach Griechenland nach letzten verfügbaren Angaben im April mit 23,3 Prozent. Dagegen lag die deutsche Erwerbslosigkeit nach den europäischen Berechnungen im Juni bei 4,2 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit in Europa ist im Juni stabil geblieben. Sie blieb im Juni mit 10,1 Prozent in der Eurozone und 8,6 Prozent in der gesamten Europäischen Union auf dem Niveau des Vormonats, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Die höchste Arbeitslosenquote verzeichnete demnach Griechenland nach letzten verfügbaren Angaben im April mit 23,3 Prozent. Dagegen lag die deutsche Erwerbslosigkeit nach den europäischen Berechnungen im Juni bei 4,2 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit in Europa ist im Juni stabil geblieben. Sie blieb im Juni mit 10,1 Prozent in der Eurozone und 8,6 Prozent in der gesamten Europäischen Union auf dem Niveau des Vormonats, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Die höchste Arbeitslosenquote verzeichnete demnach Griechenland nach letzten verfügbaren Angaben im April mit 23,3 Prozent. Dagegen lag die deutsche Erwerbslosigkeit nach den europäischen Berechnungen im Juni bei 4,2 Prozent.

Inflation

Inflation

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli minimal angestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in den 19 Staaten der Währungsunion um 0,2 Prozent. Im Juni waren sie um 0,1 Prozent gestiegen, nachdem sie im April und im Mai zurückgegangen waren. Vor allem die sinkenden Energiepreise dämpfen den Preisanstieg weiterhin. Sie gingen im Juli um 6,6 Prozent zurück.

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli minimal angestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in den 19 Staaten der Währungsunion um 0,2 Prozent. Im Juni waren sie um 0,1 Prozent gestiegen, nachdem sie im April und im Mai zurückgegangen waren. Vor allem die sinkenden Energiepreise dämpfen den Preisanstieg weiterhin. Sie gingen im Juli um 6,6 Prozent zurück.

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli minimal angestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in den 19 Staaten der Währungsunion um 0,2 Prozent. Im Juni waren sie um 0,1 Prozent gestiegen, nachdem sie im April und im Mai zurückgegangen waren. Vor allem die sinkenden Energiepreise dämpfen den Preisanstieg weiterhin. Sie gingen im Juli um 6,6 Prozent zurück.

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli minimal angestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten in den 19 Staaten der Währungsunion um 0,2 Prozent. Im Juni waren sie um 0,1 Prozent gestiegen, nachdem sie im April und im Mai zurückgegangen waren. Vor allem die sinkenden Energiepreise dämpfen den Preisanstieg weiterhin. Sie gingen im Juli um 6,6 Prozent zurück.