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Tönnies-Fleischskandal: Lidl und Aldi ziehen Konsequenzen

Der Fleischbetrieb Tönnies steht aufgrund der hohen Anzahl an Corona-Infektionen seiner Mitarbeiter sowie prekärer Arbeitsbedingungen seit geraumer Zeit in den Schlagzeilen. Und die schlechten Nachrichten für das Unternehmen reißen nicht ab. Nun verkünden die Discounter-Riesen Lidl und Aldi, dass sie Konsequenzen aus dem Tönnies-Skandal ziehen.

04 July 2020, North Rhine-Westphalia, Rheda-Wiedenbrück: An activist from the "Alliance Together Against the Animal Industry" stands with his bicycle and two banners with the inscription: "$chlachter geht nicht" and Tönnies (k)ein Geschäftsmodell - Raubbau an Natur & Mensch" in front of the Tönnies company complex. Photo: Guido Kirchner/dpa (Photo by Guido Kirchner/picture alliance via Getty Images)
In Rheda-Wiedenbrück kam es erneut zu Protesten gegen den Tönnies-Konzern. (Bild: Guido Kirchner/picture alliance via Getty Images)

Aldi Süd und Lidl erklärten gegenüber dem Technikmagazin “Chip”, dass sie die Zusammenarbeit mit dem Schlachtbetrieb vorerst beschränken würden. “Um die Warenverfügbarkeit weiterhin zu sichern, bezieht Lidl vorsorglich sein Frischfleisch seit Montag temporär ausschließlich über andere Fleischlieferanten in seinem Lieferantennetzwerk”, sagte eine Lidl-Sprecherin. Der Kontakt zu Tönnies sei allerdings nicht abgebrochen, es gäbe weiterhin Gespräche.

Rheda-Wiedenbrück: Protestaktion bei Tönnies

Aldi bezieht weiterhin Tönnies-Produkte

Aldi Süd beziehe grundsätzlich “weiterhin auch verschiedene Fleischartikel” von Tönnies, teilte eine Sprecherin des Konzerns mit. “Aktuell werden jedoch keine Waren mehr aus dem Standort Rheda-Wiedenbrück heraus an uns geliefert.” Aldi Nord erklärte gegenüber dem Onlineportal “Watson”, man sei “betroffen über das Ausmaß an Infektionen”, das Unternehmen bietet aber ebenfalls weiterhin Tönnies-Produkte an.

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Tönnies-Schließung: Versorgung der Fleischindustrie gerät ins Wanken

Die beiden Discounter tun es damit den Supermarktketten Edeka und Rewe gleich, die kürzlich erklärt hatten, sie wollen vorerst kein Fleisch aus dem Tönnies-Betrieb nahe Gütersloh beziehen. Edeka betonte, man sei “unabhängig vom Unternehmen Tönnies”. Auf die Frage, ob Tönnies-Waren aus dem Sortiment genommen wurden, antwortete Edeka bei “Watson” allerdings nicht direkt und verwies darauf, dass sich das Fleisch- und Wurstsortiment von Markt zu Markt unterscheide.

VIDEO: Clemens Tönnies - Fleischmogul im Corona-Sturm