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Dieses Theater um Havertz war unnötig!

Keiner Ankunft wurde am vergangenen Montag mehr Beachtung geschenkt als der von Kai Havertz in Stuttgart.

Meldungen machten die Runde, wonach er tags zuvor in London bereits den Medizin-Check absolviert habe.

Warum also noch keine Bestätigung wie im Fall von Robin Koch und dessen Wechsel zu Leeds United? Weil Havertz schlichtweg noch keine finalen Untersuchungen hinter sich gebracht hatte und Einzelheiten des Rekord-Deals noch geklärt werden mussten.

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Leidtragender war der Bundestrainer, denn Havertz konnte er nicht wie gewollt einsetzen. Im Hintergrund liefen deswegen Gespräche. Zu groß war die Sorge in Leverkusen und London, dass eine Verletzung den 100-Millionen-Deal verhindern könnte.

Spieler gehen auf dem Zahnfleisch

Dass Havertz überhaupt eingeladen wurde, war daher unnötig!

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Eine Nicht-Berufung hätte dem 21-Jährigen Ruhe gebracht und dem DFB sowie anderen Nationalspielern Havertz-Nachfragen erspart.

Seine Spieler gehen bereits "auf dem Zahnfleisch”, klagte Löw nach dem 1:1 gegen Spanien. Nun reiste der Spieler ohne jede Einsatzminute aus Stuttgart ab, um in London einzufliegen.

Noch ein Spieler weniger für Löw, nachdem bereits Nico Schulz am Montag verletzt abreisen musste. Die Feldspieler-Anzahl im aktuellen DFB-Kader reduziert sich somit auf 17.

Um das Chelsea-Theater zu vermeiden, hätte man auf eine Havertz-Berufung verzichten müssen. Stattdessen hätte ein einsatzfähiger und nicht vor einem Wechsel stehender Spieler seine Chance erhalten können.

Von Havertz' Schultern wird eine Last abfallen

Kein Vorwurf an Havertz!

Wenn der Bundestrainer ruft, ist das die höchste Auszeichnung, die man als Spieler erhalten kann. Havertz ist der Chelsea-Deal ohnehin zu gönnen. Er hat sich den Rekord-Deal mit überragenden Leistungen erarbeitet. Nach der Vertragsunterschrift wird eine Last von ihm abfallen.

Da seine Rückkehr zum Schweiz-Spiel am Sonntag unwahrscheinlich ist, bleibt die Hoffnung auf den nächsten Havertz-Anlauf im DFB-Trikot im Oktober. Spätestens dann werden alle Randthemen erledigt sein, sodass er sich einem bislang noch nicht erreichten Ziel widmen kann: Einem Stammplatz bei Löw.