Texanische Regulierungsbehörde schließt 5 Krypto-Firmen
Die texanische Regulierungsbehörde hat kürzlich im Rahmen einer „Notfall-Aktion“ Unterlassungsklagen verschickt, um gleich bei fünf Krypto-Firmen den Stecker zu ziehen. Die ortsansässigen Unternehmen haben es allesamt versäumt, den Handel mit Wertpapieren anzumelden.
Das Texas State Securities Board mit Sitz in Austin dient dem Schutz der einheimischen Investoren. Im Januar machte die Behörde letztmalig auf sich aufmerksam, als man den Betreibern der Plattform BitConnect wegen Betrugsverdacht eine Unterlassungsklage mit Signalwirkung schickte.
Jetzt hat es im Rahmen einer „Notfall-Aktion“ gleich fünf Unternehmen auf einen Schlag getroffen. Ihnen wird vorgeworfen, den Bürgern dieses Bundesstaats illegal und in betrügerischer Absicht Kapitalanlagen angeboten zu haben. Die Unternehmen sollen gegen den „Texas Securities Act“ verstoßen haben. Keine der beteiligten Betreiber habe sich bei der Behörde für den Verkauf von Kapitalanlagen registriert. Auch die Investments selbst wurden weder angemeldet, noch habe sich eine der Anlagen für eine Ausnahmeregelung qualifiziert, wie es in der Pressemitteilung heißt.
Die Unterlassungsklagen treffen unter anderem NUI Social. Weitere Firmen sind zudem die Social Membership Holding LLC, BC Holdings and Investments LLC, Symatri LLC und die in Utah ansässige Mintage Mining LLC. Symatri und Mintage Mining wird vorgeworfen, illegal und gleichsam betrügerisch ICO-Tokens zum Verkauf angeboten zu haben. Mintage Mining hat zudem das Mining des Ethereum-basierten Kala Token als Geldanlage verkauft. NUI Social wird als Netzwerk-Marketing-Firma mit weltweit über 300.000 Mitgliedern beschrieben. Das Unternehmen hat seinen Vertriebspartnern und Anlegern ebenfalls das Kryptomining des Kala Token schmackhaft gemacht.
Die Unternehmen sollen außerdem irreführende Versprechen ausgesprochen haben. So gab man den Investoren zu verstehen, dass jegliche Mining-Tätigkeiten rechtlich abgesichert seien. Angeblich würde man dies auf lange Sicht durch eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit mehreren Rechtsanwaltskanzleien gewährleisten. Doch damit ist es jetzt vorbei.
Trumps Task Force soll weitere Abzocke verhindern
Die Schließung der Krypto-Firmen kommt zu einer Zeit, zu der sich die USA für einen effektiveren Kampf gegen betrügerische Unternehmen rüsten. Entsprechend hat Präsident Trump am 11. Juni eine präsidiale Verfügung erlassen, wonach eine eigene Arbeitsgruppe zum Verbraucherschutz und für mehr Rechtschaffenheit des Finanzmarktes gegründet werden soll. In erster Linie ist die Erlassung bundesweiter Richtlinien bei Ermittlungen gegen Personen geplant, die ihren Kunden betrügerische Kryptoprodukte zum Kauf anbieten. Die Task Force wird Mitglieder des Justizministeriums, der Börsenaufsichtsbehörde SEC und des Consumer Financial Protection Bureau (cfpb) beinhalten.
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