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Tesla-Chef Musk diskutiert über Umwandlung des Firmenvermögens in Bitcoin

Erneut sorgt Elon Musk mit Tweets zu Kryptowährungen für Aufsehen. Er erkundigt sich nach einer gewaltigen Bitcoin-Transaktion – und befeuert eine Scherz-Währung.

Der Elektroauto-Pionier und Unternehmenschef Elon Musk befeuert auf Twitter den derzeitigen Hype um Kryptowährungen. Musk erkundigte sich in dem sozialen Netzwerk nach der Möglichkeit, das Firmenvermögen des Elektroautobauers von Dollar in Bitcoin umzuwandeln.

Zunächst hatte Musk auf Twitter ein Bild von einer Prostituierten mit einem Bitcoin-Schild darüber gepostet, aus dem hervorgeht, dass der Bitcoin für ihn eine Versuchung darstellt.

In Reaktion darauf schrieb Michael Saylor, der Konzernchef des Softwareherstellers Microstrategy, an Musk: „Wenn Sie Ihren Aktionären einen Gefallen in Höhe von 100 Milliarden Dollar tun wollen, konvertieren Sie die Tesla-Bilanz von Dollar in Bitcoin“. Musk würde damit ein starkes Signal an Firmen im S & P 500 senden, die dann seinem Beispiel folgen würden.

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Auf Musks Nachfrage, ob Transaktionen in dieser Größenordnung überhaupt möglich seien, antwortete Saylor, dass er in den vergangenen Monaten über 1,3 Milliarden Dollar in Bitcoin gekauft habe und bot Musk an, ihm seine Investitionsstrategie für die Digitalwährung zu verraten.

Unterstützung für eine Scherz-Währung

Nebenbei hat Elon Musk außerdem mit einem Tweet der Kryptowährung Dogecoin zu einem kräftigen Kurssprung verholfen. Die hat auf der Plattform Coinmarketcap in den vergangenen 24 Stunden rund 30 Prozent zugelegt. Musk hatte getwittert: „Ein Wort: Doge“.

Außerdem hatte Musk die Beschreibung zu seiner Person auf Twitter in „Former CEO of Dogecoin“ – also „Ehemaliger Dogecoin-Chef“ – geändert.

Die Kryptowährung Dogecoin ist eigentlich eine Scherz-Währung, die 2013 von dem Programmierer Billy Markus und dem Adobe-Mitarbeiter Jackson Palmer als Parodie auf den Bitcoin veröffentlicht wurde. Ihr Symbol ist eine Münze mit einem Hundegesicht darauf. Denn „Doge“ ist ein beliebtes Internet-Meme, auf dem üblicherweise ein Hund der japanischen Rasse Shiba Inu abgebildet ist, umgeben von bunten Begriffen, die dessen inneren Monolog abbilden sollen.

Ein solches Meme hatte Musk bereits im vergangenen Juli verwendet, um auf den Dogecoin aufmerksam zu machen. In dem Meme, das er mit dem Kommentar „It's inevitable“ – „Es ist unausweichlich“ – auf Twitter postete, war eine gigantische Staubwolke mit dem Kopf eines Hundes zu sehen, die eine Stadt überrollt. Auf der Wolke prangten die Worte „dogecoin standard“, auf der Stadt die Bezeichnung „global financial system“. Schon damals verursachte der Post einen steilen Anstieg des Dogecoin-Kurses.

Denn auch wenn der Dogecoin mit dem Ziel startete, sich über den Krypto-Hype lustig zu machen, investieren Fans begeistert in die Digital-Währung. Sie besitzt derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 652 Millionen Dollar. Anfang 2018 war der Marktwert sogar zeitweise über zwei Milliarden Dollar gestiegen. Ein einzelner Dogecoin ist allerdings sehr günstig: Am Montagmittag lag der Kurs auf Coinmarketcap bei 0,003950 Euro.

Rücksetzer für Tesla-Aktie

Mit der wohl bekanntesten Kryptowährung Bitcoin ist der Preis für den Dogecoin also nicht zu vergleichen. Der Bitcoin-Kurs ist in der vergangenen Woche noch einmal rapide gestiegen. Am vergangenen Mittwoch durchbrach er die psychologisch wichtige 20.000-Dollar-Marke, am Sonntagabend überschritt sie dann bereits einen Preis von 24.000 Dollar für einen Bitcoin. Zuletzt sank der Kurs wieder ein wenig: Am Montagvormittag notierte der Bitcoin auf Coinmarketcap noch bei 23.626 Dollar.

Ähnlich rasant wie der Bitcoin entwickelte sich in den vergangenen Monaten die Tesla-Aktie. Der Kurs ist innerhalb der vergangenen zwölf Monate – unter starken Schwankungen – knapp 800 Prozent in die Höhe geschossen. An der Börse ist der Elektroautobauer mit einer Marktkapitalisierung von 658 Milliarden Dollar mehr als zweieinhalb mal so viel wert wie Volkswagen, BMW und Daimler zusammen.

Einen weiteren Schub erhielt der Kurs der Aktie in den vergangenen Wochen angesichts der anstehenden Aufnahme Teslas in den US-Leitindex S & P 500. Am vergangenen Freitag notierten die Aktien zeitweise so hoch wie nie zuvor und schlossen mit einem Plus von 5,9 Prozent.

An diesem Montag war es so weit: Der US-Elektroautobauer wurde in den S & P 500 aufgenommen – und verlor prompt an Wert. Mit der tatsächlichen Indexaufnahme fällt ein Antrieb für die Aktie weg, es kommt zu Gewinnmitnahmen.

Diese neue Situation kalkuliert auch das Analysehaus CFRA ein. Es stufte die Tesla-Aktie am Montag von „strong buy“ auf „hold“ herunter. Als Begründung schrieben die Analysten, der Tesla-Wert verliere mit dem Tag der Aufnahme in den S & P 500 den Rückenwind, den es in deren Vorfeld gehabt hatte.