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Telekom erhöht Prognose trotz des starken Euro – die Blitzanalyse

Die Deutsche Telekom bekommt den gestiegenen Einfluss des starken US-Geschäfts zu spüren – ist aber trotzdem positiv gestimmt.

Die Deutsche Telekom hat am Mittwoch ihre Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Die wichtigsten Fakten.

  • Der Umsatz sinkt wegen starkem Euro um 3,9 Prozent auf 17,9 Milliarden Euro.

  • Das bereinigte Ergebnis (Ebitda) ist stabil bei 5,5 Milliarden Euro.

  • Telekom-Chef Timotheus Höttges betont „das in unserer Branche einzigartige Wachstumsprofil“ und erhöht wegen des wachsenden Geschäfts in den USA die Prognose.

  • Der bereinigte Konzernüberschuss steigt um 26,7 Prozent auf nun 1,2 Milliarden Euro.

Das fällt positiv auf

Profite in den USA: Die Telekom wächst – vor allem in den USA. Dort steigerte sie den Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar und das bereinigte Ebitda um 12,8 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar.

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Aber auch wenn der Umsatz im deutschen Kerngeschäft leicht sank, arbeitete das Unternehmen profitabler: Die bereinigte Ebitda-Marge stieg um ein Prozent auf nun 39,1 Prozent, was im Branchendurchschnitt ein guter Wert ist. Zudem steigt in Deutschland die Zahl der Mobilfunkkunden und deren Service-Umsätze, was zeigt, dass die Telekom ihnen interessante und relevante Produkte anbietet.

Darüber hinaus hat es die Telekom im ersten Quartal geschafft, ihr TV-Angebot besser zu vermarkten.

Gute Nachrichten auch von Sorgenkind T-Systems: Die Tochter ergatterte im ersten Quartal mehr Aufträge als in den ersten drei Monaten vergangenen Jahres. Deren Wert stieg um 18,2 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

Das fällt negativ auf

Abhängigkeit von den USA: Der hohe Einfluss des US-Geschäfts drückt durch starke Wechselkurseffekte das Ergebnis. Während der Gesamtumsatz um knapp vier Prozent auf nun rund 18 Milliarden Euro sank, wuchs er organisch um 3,1 Prozent, das bereinigte Ebitda um 6,6 Prozent.

Trotz des gestiegenen Auftragsvolumens bei T-Systems ist die Tochter noch lange nicht aus dem Gröbsten raus: Der Umsatz sank wieder einmal auf nun 1,7 Milliarden Euro. Die Telekom nennt es „ein kleines Minus“ von 2,3 Prozent. Das bereinigte Ebitda sank dagegen deutlich um 40,6 Prozent auf nun 57 Millionen Euro.

Was jetzt passiert

Durch die eventuelle Übernahme des Mobilfunkers Sprint wird sich der Anteil der amerikanischen Tochter auf den Konzern noch einmal deutlich erhöhen. Bereits jetzt trägt das US-Geschäft rund die Hälfte zum Konzernumsatz bei.

Die Deutsche Telekom wird daher von dessen Erfolg absehbar profitieren können. T-Mobile US erhöhte bereits seine Prognose für das laufende Jahr, weswegen die Konzernmutter nachzieht: Sie steigert ihre Prognose für das bereinigte Ebitda in diesem Jahr von rund 23,2 auf rund 23,3 Milliarden Euro.

Wichtig ist zu beobachten, in welche Richtung die Kartellbehörden in den USA angesichts der geplanten Übernahme von Sprint tendieren: Zustimmung oder Kritik.