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Technischer Fehler: Argentinier kauft Google-Domain für 2,40 Euro

Ein Webdesigner war für wenige Minuten Besitzer der argentinischen Google-Domain. Er hatte die Webadresse kurzerhand gekauft. Ein technischer Fehler machte das möglich.

Symbolbild: Getty Images
Symbolbild: Getty Images (TARIK KIZILKAYA via Getty Images)

Nicolas Kurona ist Webdesigner aus Buenos Aires. Für kurze Zeit war der 30-Jährige gleichzeitig Besitzer von Google.com.ar. Er hatte die argentinische Domain des Internetkonzerns kurzerhand gekauft – auf legale Weise und zu einem Spottpreis.

Tatsächlich hatte Googles argentinische Webadresse am Mittwoch vergangener Woche kurzzeitig zum Kauf zur Verfügung gestanden. Kurona nutzte – ohne Hintergedanken – den technischen Fehler aus und erwarb die Domain – für 270 Pesos, umgerechnet 2,40 Euro.

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"Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich sie kaufen könnte", sagte Kurona der britischen Rundfunkanstalt BBC. Und doch geschah es. Auf Twitter schreibt der Mann bald nach der Kaufabwicklung: "Ich habe den Namen von http://google.com.ar als verfügbar gesehen und ihn legal gekauft."

Google Argentinien hat den Vorfall bestätigt. "Für eine kurze Zeit war die Domain im Besitz von jemand anderem", teilte der Konzern mit. Man hätte über die Domain schnell wieder die Kontrolle erlangt.

Hergang des Vorfalls

Was war passiert? Laut Kurona hätten ihm am Mittwoch Bekannte über WhatsApp mitgeteilt, das Google anscheinend abgestürzt sei. Daraufhin besuchte er die Webseite der Organisation Network Information Center (NIC), die die argentinischen Domänen verwaltet. Dort wäre ihm nach Eingabe von Google.com.ar angezeigt worden, dass die Domain zum Verkauf stehe. Er "folgte den Schritten", sagt Kurona, dann erhielt er "eine E-Mail mit der Kaufrechnung".

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Am 21:52 Uhr Ortszeit war es also so weit, der neue Besitzer der von Google.com.ar. hieß Nicolas Kurona. Millionen Nutzer, die die Webseite besuchten, konnten nun die Kontaktdaten des Mannes sehen. "Erstarrt schaute ich auf den Bildschirm", beschreibt Kurona den Moment, als er nach der Kaufabwicklung Google besuchen wollte. "Ich konnte nicht fassen, was gerade passiert war."

Ungewissheiten und Gewissheiten

Wie das passieren konnte, ist noch unklar. Der Internetkonzern und die NIC untersuchen den Vorfall, heißt es. Aus Sicht des kurzzeitigen Google.com.ar-Besitzers ist aber eines klar: Er hatte bei der Aktion "keine bösen Absichten", sagt Kurona. "Ich versuchte nur, [die Domain] zu kaufen und die NIC hat es mir erlaubt."

Und noch eine Gewissheit gibt es. Die Domain war Kurona nach wenigen Minuten zwar wieder los, die 270 Pesos aber hat er bis heute nicht wiedererstattet bekommen. Den Verlust wird er verkraften. Das kleine Abenteuer, das dann noch für ein großes Aufsehen sorgte, ist doch eine akzeptable Aufwandsentschädigung.

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