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Tausende tote Fische in der Oder: offenbar Quecksilber im Wasser

Sowohl in Deutschland als auch in Polen sorgen diese Bilder für Besorgnis: Tausende tote Fische treiben an die Ufer der Oder. Bei der Untersuchung der Ursache des Fischsterbens haben sich inzwischen erste Hinweise auf einen hochgiftigen Stoff ergeben.

Die polnische Umweltschutzbehörde berichtete am Donnerstag, Auslöser sei wahrscheinlich eine Verschmutzung durch die Industrie. Das ganze Ausmaß des massiven Fischsterbens ist noch unklar. 10 Tonnen toter Fische wurden allein auf polnischer Seite aus dem Wasser geborgen.

Der Leiter der polnischen Wasserbehörde Grzegorz Daca sagte: "Wir haben es mit einer gigantischen, ungeheuerlichen Umweltkatastrophe zu tun. Wir können von Kosten in Höhe von mehreren Millionen Zloty sprechen."

Die Behörden in Polen gehen davon aus, dass die vielen toten Fische in der Oder durch eine industrielle Verschmutzung zugrunde gegangen sind.  "Alles deutet darauf hin, dass die Verschmutzung der Oder, die zum Sterben zahlreicher Fische geführt hat, industriellen Ursprungs sein könnte", sagte die stellvertretende Leiterin der Umweltbehörde, Magda Gosk. Mit Drohnenüberflügen sollen potenzielle Verschmutzungsquellen aufgespürt werden. Es werde auch untersucht, um welche Substanz es sich handelt und "vor allem, wer diese Substanz wo in die Oder eingeleitet hat", sagte Gosk weiter.

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Der RBB berichtete, dass offenbar hohe Werte von Quecksilber im Wasser enthalten sind.

Das Fischsterben in der Oder beunruhigt seit Tagen die Menschen in Brandenburg an der Grenze zu Polen. Tausende tote Fische wurden in dem Fluss entdeckt, ein Teil davon auf Höhe der Stadt Frankfurt (Oder) und umliegender Orte.

Anfang August hatte das Gewässeramt in Wroclaw (Breslau) mitgeteilte, dass der hohe Sauerstoffgehalt im Wasser von den typischen Sauerstoffkonzentrationen im Sommer abweiche. Es sei möglich, dass eine Substanz mit stark oxidierenden Eigenschaften ins Wasser gelangt sei. Zudem wurde an zwei Stellen die giftige Substanz Mesitylen nachgewiesen. Die örtliche Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines möglichen Umweltdelikts.

Welcher Stoff genau das Fischsterben ausgelöst hat, muss nun geklärt werden. Die brandenburgischen Behörden werfen der polnischen Seite seit Tagen mangelnde Information vor.

Zu dem Fischsterben ermittelt nun auch das Landeskriminalamt (LKA). Ergebnisse soll es an diesem Freitag geben. Derweil sind die Menschen zu beiden Seiten der Oder weiter dazu aufgerufen, jeden Kontakt mit dem Wasser zu meiden