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Tankrabatt am 1. Juni: Darum wird in den ersten Tagen der Sprit knapp, sagt ein Betreiber von 140 Tankstellen

Mitte März fuhren Autofahrer nach Dänemark, weil der Sprit dort günstiger war. Bald dürften die Preise auch in Deutschland wegen des Tankrabatts sinken. Das Ergebnis könnten lange Schlangen sein.
Mitte März fuhren Autofahrer nach Dänemark, weil der Sprit dort günstiger war. Bald dürften die Preise auch in Deutschland wegen des Tankrabatts sinken. Das Ergebnis könnten lange Schlangen sein.

Die Spritpreise sind im Zuge des Ukraine-Kriegs auf ein Rekordniveau gestiegen. Im deutschlandweiten Trend zahlen Verbraucher derzeit 2,12 Euro pro Liter Benzin und 2,01 Euro für einen Liter Diesel. Zeitweise überstieg der eigentlich günstigere Diesel sogar das Benzin.

Zum Vergleich: Einen Tag vor Beginn des Krieges, am 23. Februar, lagen die Preise noch weit unter diesem Niveau – obwohl sie schon damals verglichen mit den Jahren zuvor hoch waren. Ein Liter Benzin kostete 1,80 Euro und ein Liter Diesel 1,66 Euro.

Tankrabatt soll Verbraucher entlasten

Um Verbraucher und Unternehmer zu entlasten, plant die Bundesregierung, einen Tankrabatt auf den Weg zu bringen. Er soll die Preise für Sprit durch eine Senkung der Energiesteuer spürbar vergünstigen. Benzin könnte laut Berechnungen um 36 Cent pro Liter und Diesel um 17 Cent pro Liter günstiger werden. Zum 1. Juni soll der Tankrabatt in Kraft treten.

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Der Vorsitzende des Verbands der Freien Tankstellen, Duraid El Obeid, ging deshalb in der "Wirtschaftswoche" von einem Ansturm auf die Tankstellen am 1. Juni aus. Obeid ist selbst Betreiber von 140 Tankstelle unter der Marke Sprint.

Vorübergehende Leerstände an Tankstellen

Wird es also zu Engpässen bei der Spritversorgung kommen? Zu Business Insider sagt El Obeid mit Blick auf den 1. Juni und den erwarteten Ansturm: "Ich bin sicher, dass wir in den ersten Tagen vorübergehende Leerstände sehen werden."

Der Verband sei zwar sehr zuversichtlich, dass genug Kraftstoffe in den Raffinerien und Tanklagern vorhanden sein würden. Aber: "Problemtisch wird es sein, den Ansturm auf die Verladung der Tankwagen am 1. Juni zu bewältigen". Er rechnet dort mit "langen Wartezeiten". Im Vorteil werde derjenige sein, der großen Einfluss auf den Spediteur habe oder über eigene Tankwagen verfüge. "Kraftstoffe wird es ausreichend geben, nur nicht rechtzeitig am gewünschten Ort", sagte er.

Der Autoclub ADAC warnte bei Business Insider bereits Anfang Mai davor, am 1. Juni nicht mit einem leeren Tank umherzufahren. "Man sollte vorsichtshalber ausreichend Rest-Kraftstoff im Tank behalten und nicht mit dem letzten Tropfen unterwegs sein", so ein Sprecher. Ungewollt liegen bleiben? Das will schließlich niemand.