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Türkei entsendet erneut Gas-Forschungsschiff ins Mittelmeer

Das türkische Forschungsschiff Oruc Reis vor der Küste von Antalya im Mittelmeer.
Das türkische Forschungsschiff Oruc Reis vor der Küste von Antalya im Mittelmeer.

Die Erkundungen der «Oruc Reis» im Mittelmeer haben den Konflikt zwischen Athen und Ankara um Erdgasvorkommen hochkochen lassen. Jetzt ist das Schiff erneut zu seismische Untersuchungen ins östliche Mittelmeer aufgebrochen. Griechenland spricht von einer Bedrohung für den Frieden.

Istanbul (dpa) - Im Erdgasstreit mit Griechenland entsendet die Türkei ihr Forschungsschiff «Oruc Reis» erneut ins östliche Mittelmeer. Bis zum 20. Oktober werde es seismische Untersuchungen unter anderem südlich der griechischen Insel Kastelorizo anstellen, teilte die türkische Marinebehörde mit.

Es werde von zwei Schiffen begleitet. Am Montagmorgen lag die «Oruc Reis« nach Angaben der Website «Marinetraffic» aber noch vor dem Hafen der südtürkischen Stadt Antalya.

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Die griechische Regierung sieht in der erneuten Entsendung des türkischen Forschungsschiffes «Oruc Reis» ins östlichen Mittelmeer eine «große Eskalation und eine direkte Bedrohung für Frieden und Sicherheit in der Region». Man fordere die Türkei auf, ihre Entscheidung unverzüglich rückgängig zu machen und die «illegale Aktion» sofort zu beenden, teilte das griechische Außenministerium am Montag mit. Griechenland lasse sich nicht erpressen.

Die Aktion zeige die Unzuverlässigkeit der Türkei und belege, dass Ankara in Wirklichkeit keinen Dialog wolle, teilte das griechische Außenministerium mit. Eigentlich hatten die Länder nach einer Vermittlung Berlins vereinbart, demnächst einen Termin für gemeinsame Sondierungsgespräche festzulegen, um das Problem anzugehen. Einen weiteren Vermittlungsversuch soll es diese Woche geben, wenn der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) Athen, Ankara und auch Nikosia besucht.

Athen wirft der Türkei vor, illegal nach Erdgas zu suchen und in Gewässern unterwegs zu sein, die zur Ausschließlichen Wirtschaftszone Griechenlands gehören. Die Regierung in Ankara weist die Vorwürfe zurück. Sie argumentiert, dass die Gewässer, in denen sie nach Erdgas sucht, zum türkischen Festlandsockel gehören und sie damit ein Recht auf Ausbeutung hat.