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Türkei fordert neue Haltung der USA zu Kurdenmiliz YPG

ISTANBUL (dpa-AFX) - Der türkische Verteidigungsminister hat die Verbesserung der Beziehungen zu den USA von der Haltung des Landes gegenüber der Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien abhängig gemacht. Werde in Sachen YPG keine Einigung gefunden, komme man nicht weiter, sagte Hulusi Akar entsprechend mehrere türkischer Medienbericht am Dienstag.

Ankara betrachtet die YPG als Terrororganisation und den syrischen Ableger der in der Türkei verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Türkische Truppen sind bereits mehrmals in Syrien einmarschiert, um dort die Kurdenmiliz zu bekämpfen. Die YPG ist allerdings zugleich in Syrien wichtigster Verbündeter der USA im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Zuletzt war die Türkei im Oktober 2019 mit verbündeten syrischen Milizen gegen die YPG vorgegangen. Das Land hält dort nun Grenzgebiete besetzt.

Beim anderen Streitthema mit den USA, dem Konflikt um das von der Türkei erworbene russische Raketenabwehrsystem S-400, könne man eine Lösung finden, sagte Akar. Die Türkei könne das System etwa eingeschränkt nutzen. Aber man erwarte, dass Fakten über die YPG anerkannt würden.

Die USA hatten Mitte Dezember noch unter dem früheren US-Präsident Donald Trump wegen des S-400-Kaufs Sanktionen gegen den Nato-Bündnispartner Türkei verhängt. Sowohl Demokraten als auch Republikaner im Kongress hatten seit langem Strafen gefordert. Die Regierungen in Ankara und Moskau hatten die Maßnahme kritisiert.

Die USA befürchten, dass Russland über das empfindliche Radar des S-400-Waffensystems an Daten über die Tarnkappenfähigkeiten des F-35-Kampfjets gelangt. Wegen des Rüstungsdeals mit Moskau hatten die USA die Türkei bereits aus dem F-35-Programm ausgeschlossen. Ankara war Partner beim Bau des Jets und wollte zahlreiche Flugzeuge kaufen.