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Türkei bietet Griechenland im Erdgasstreit Verhandlungen an

ISTANBUL/ATHEN (dpa-AFX) - Die Türkei hat Griechenland zu Verhandlungen zur Beilegung des Erdgasstreits eingeladen. "Mit dem heutigen Tag laden wir Griechenland dazu ein, mit den Erkundungsgesprächen, von denen die erste Sitzung im Januar stattfinden soll, anzufangen", sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Montag. "Die Agenda der Erkundungsgespräche steht natürlich fest." Man werde über "alle strittigen Themen mit Griechenland" verhandeln.

Genau das aber will Athen nicht - aus Sicht der griechischen Regierung soll es bei den Gesprächen nur um die Differenzen über die Ausschließlichen Wirtschaftszonen der Länder gehen, um abschließend zu klären, wer wo Erdgas und andere Bodenschätze ausbeuten darf. "Ich habe mehrmals gesagt, wir sind offen für Gespräche und erwarten eine offizielle Einladung der Türkei", sagte der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis am Montag in Lissabon. Eine solche offizielle Einladung sei aber noch nicht eingegangen, betonte ein Regierungssprecher in Athen.

Andere strittige Bereiche, darunter die von der Türkei geforderte Demilitarisierung griechischer Inseln in der Ostägäis, der legale Status mancher kleinerer Inseln, die als griechisch gelten, sowie die Aufteilung des Luftraums über der Ägäis will Athen bei den Sondierungsgesprächen nicht behandeln.

Griechenland wirft der Türkei vor, in Meeresgebieten nach Erdgas zu suchen, die nach internationalem Seerecht nur von Griechenland ausgebeutet werden dürften. Nach Lesart Ankaras gehören diese Gebiete zum türkischen Festlandsockel.

Der Konflikt zwischen beiden Ländern war im vergangenen Jahr immer wieder hochgekocht, hatte sich zuletzt jedoch beruhigt - unter anderem weil die Türkei ihr Forschungsschiff "Oruc Reis" aus umstrittenen Gewässern zurückgezogen hat. Neben Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte vor allem die Bundesregierung versucht, in dem Streit zu vermitteln. Doch sowohl Außenminister Heiko Maas (SPD) als auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) konnten Ankara und Athen bisher nicht an einen Tisch bringen.