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Susan Sideropoulos: Antisemitismus betrifft jeden

Schauspielerin Susan Sideropoulos (41) hätte gern, dass die Schule ihrer Kinder nicht bewacht werden muss, aber es sei leider immer noch der Fall.

Traditionelles jüdisches Leben

Der ehemalige 'GZSZ'-Star beleuchtet in der Doku 'Shalom und Hallo' 1700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte. Die Berlinerin ist selbst Jüdin und erzieht mit ihrem Mann Jakob Shtizberg (41) zwei Söhne im Alter von 11 und 10. Die zweifache Mutter betonte, dass das Familienleben eher traditionell als religiös sei. Die beiden Jungs gehen allerdings in eine jüdische Schule. In Deutschland müssen aus Sorge vor Anschlägen jüdische Einrichtungen von der Polizei bewacht werden. Das macht die Darstellerin schon traurig, wie sie im Gespräch mit der 'BZ' zugab: "Aber leider sind das Fakten, denen wir ausgeliefert sind. Und solange ich darüber nachdenken muss, ob ich Angst haben muss, wenn meine Kinder mit einem Davidstern auf der Straßen laufen, so lange haben wir ein Problem." Doch nicht nur die jüdische Bevölkerung sei betroffen: "Antisemitismus und Rassismus betrifft jeden von uns. Jeder von uns kann an einer Synagoge vorbeigehen, wenn in dem Moment ein armer Irrer durch die Gegend schießt, ist jeder davon betroffen."

Susan Sideropoulos sitzt nicht auf gepackten Koffern

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Auch wenn ihr der wachsende Antisemitismus in Deutschland Sorge bereitet, bedeutet es noch lange nicht, dass der ehemalige Serienliebling der Heimat den Rücken kehrt. "Ich sitze nicht auf gepackten Koffern, bereit zu flüchten", erklärte Susan Sideropoulos gegenüber 't-online'. "Ich fühle mich sehr wohl in Deutschland. Nichtsdestotrotz will ich nicht die Augen davor verschließen, dass dieses Problem existiert. Solange es Antisemitismus gibt, leben wir hier nicht sorgenfrei."

Bild: Jens Kalaene/picture-alliance/Cover Images