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Die Suche nach Signalen

Aktuelle Datenveröffentlichungen spielen derzeit weniger eine Rolle, da diese die jüngsten Entwicklungen noch nicht reflektieren. Dies trifft auch auf die am Mittwoch veröffentlichte Information zur Industrieproduktion und zur Kapazitätsauslastung in den zu.

Nach vier Rekordhochs auf Schlusskursbasis in Folge und sieben Handelstagen nacheinander mit Aufschlägen scheint der Dow-Jones-Index nun erstmal zu verschnaufen. Investoren suchten immer stärker nach Signalen, die zeigten, was von den Versprechungen des designierten US-Präsidenten letztlich realpolitisch übrigbleibe. Doch von einem grundsätzlichen Stimmungsumschwung könne keine Rede sein.

Anders als die Wall Street profitieren die Aktienmärkte auf dem alten Kontinent nicht mehr von der sogenannten Trump-Rally. Der DAX scheitert immer wieder am charttechnischen Widerstand bei 10.800 Punkten.

Bei den Unternehmen stehen zwei Kapitalmaßnahmen im Fokus. So ging Bayer mit einer Pflichtwandelanleihe an den Markt und Morphosys platzierte Aktien. Aktien verloren fast knapp fünf Prozent, da Investoren die Wandelanleihe kauften und zur Absicherung von möglichen Kursverlusten die Aktie dagegen gaben. Morphosys gaben über 6,2 Prozent nach.

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Aktuell erwartet der Markt gemessen an den Futures zu 94 Prozent eine Leitzinsanhebung der US-Notenbank im Dezember. Für uns ist dies auch sehr wahrscheinlich und für die EZB erwarten wir, dass diese weiter expansiv bleibt. Deshalb blicken wir auf die Rede von Fed-Chefin Yellen am Donnerstagabend sowie die von EZB-Chef Draghi am Freitag. Yellen legt vor dem US-Kongress Zeugnis über die Arbeit der Fed ab, und Draghi ist Hauptredner auf dem Europäischen Bankenkongress.


Mit zwei Finnen zum Erfolg

Einmal im Monat widmen wir uns regelmäßig dem Thema der Bewertung des Aktienkernportfolios, welches rund 70 Prozent unseres Musterdepots ausmacht und derzeit 15 Einzeltitel enthält. Der Rest wird in die Zertifikate auf Basis der ausgewählten Strategien von der innovativen Social-Trading Plattform .com investiert. Das Aktienkernportfolio weist im Vergleich zum breiten Stoxx-Europe-600 eine signifikante Unterbewertung auf.

Das gewichtete Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 0,78, das gewichtete Kurs-Buchwert-Verhältnis bei 1,4 und das gewichtete Kurs-Cash-Flow-Verhältnis bei 6,7. Laut unseres Bewertungsmodells gehören 12 von 15 Aktien zum Top-Quartil, das heißt zu den günstigsten 25 Prozent aller Titel des Anlageuniversums. Die relative Unterbewertung des Portfolios ist trotz einer merklichen Outperformance des Musterdepots gegenüber dem Vergleichsindex nur moderat zurückgegangen.

Zu den bisher erfolgreichsten Aktieninvestments gehören unter Berücksichtigung aller stattgefundenen Ausschüttungen die beiden finnischen Titel UPM Kymmene und Kesko, französischer Autobauer Peugeot und australisch-britischer Rohstoffkonzern BHP Billiton. Neben einer Unterbewertung zählt eine niedrige Zahl der Transaktionen, was kostensparend wirkt, zu den wichtigsten Merkmalen des Musterdepots.


Mit Zertifikaten zum Ziel

Sehr gut entwickelt haben sich meine beiden Neuzugänge im Depot auf den Euro Stoxx 50, die ich am Mittwoch vergangener Woche gekauft habe. Das Sprinterzertifikat (WKN VN13U0) liegt fünf Prozent im Plus, der Discounter (DT92GZ) knapp drei Prozent. Aber das ist lediglich eine Momentaufnahme und sagt nichts darüber aus, ob es letztendlich lohnende oder verlustreiche Investments werden.

Wichtig ist der Kauf des Discounters, ein eher konservatives Aktieninvestment. Denn der Euro Stoxx 50 kann bis zum Laufzeitende Mitte September 2017 noch bis auf 2950 Punkte fallen, ohne das meine zweistellige Jahresrendite gefährdet ist.

Erst wenn der europäische Auswahlindex an diesem Termin unter 2867 Punkte steht, war es ein Investment mit Verlust. Mit einem Discountzertifikat können Anleger nicht so viel verlieren wie es gegenüber einem Direktinvestment möglich wäre. Im Gegenzug ist die Rendite begrenzt. In diesem konkreten Fall profitiere ich von Notierungen des Euro Stoxx 50 oberhalb von 2950 Zählern nicht mehr.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

KONTEXT

Sönke Niefünd

Der Anleger Niefünd

Das Anlageziel besteht darin, nachhaltig zu investieren und dabei einen langfristigen Vermögenszuwachs zu erzielen. Dazu werden je nach Einschätzung der Wirtschafts- und der Börsenaussichten Wertpapiere erworben und veräußert. Dabei wird besonders auf die Risikostreuung geachtet.

Der Stratege Niefünd

Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien der Themengebieten Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance), auch ESG-Ansatz genannt. Das Mandat wird aktiv gemanagt, gleichzeitig werden jedoch strategisch langfristig Positionen gehalten. Wir verfolgen die Umsetzung der "Politik der ruhigen Hand". Es werden Fonds, ETFs und Einzeltitel gekauft, die unseren Kriterien erfüllen. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt in den Themengebieten innerhalb der 4 Säulen Wirtschaftliches, Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Ansatz). Ausgewählte Wertpapiere haben in jedem Bereich mindestens 65 Punkte von 100 Punkten im Bereich der Nachhaltigkeit. Zudem kommen Negativkritieren und ein Best-in-Class Ansatz bei der Einzeltitelauswahl zum Tragen.

Die Regeln Niefünd

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Sönke Niefünd hat allerdings zum 1. August 2016 das Depot von Daniel Hupfer von der M.M. Warburg übernommen. Den Kommentatoren steht es frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftige ich mich beim Handelsblatt seit über 15 Jahren - davor bereits während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.