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Stunde der Wahrheit für die Konjunktur: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Nachdem die deutsche Konjunktur sich im dritten Quartal überraschend noch in die schwarzen Zahlen retten und ein positives Wachstum vorzeigen konnte, schlägt heute nochmals die Stunde der Wahrheit. Als erste unter den G7-Nationen berichtet das Statistische Bundesamt heute um 10 Uhr, wie es um die deutsche Wirtschaft steht. Volkswirte — die freilich letztes Mal daneben lagen — erwarten eine Schrumpfung von 0,5%, was nun aber wirklich den Start einer Rezession einläuten würde.

Insgesamt gilt, dass vor allem der bisher recht zahme Winter dafür sorgt, dass alles nicht so schlimm wird wie befürchtet. Die Energiepreise beruhigen sich, die Versorgung ist nicht in Gefahr, die Inflationsängste der Verbraucher bessern sich, die Einkaufsmanager werden optimistischer, die Umfragen von ZEW und Ifo auch. Und wenn es in der Eurozonen-Lokomotive Deutschland so läuft, gibt es auch Grund zur Hoffnung im Rest der Region.

Bundesbankpräsident Joachim Nagel hat wiederholt erklärt, dass Deutschland wohl mit einem milden Abschwung davonkommen wird, und danach sieht es immer mehr aus. Ihm als führendem EZB-Falken kann das nur Recht sein, auch weil es den Tauben im Rat den Wind aus den Segeln nimmt.

AKTUELLE MELDUNGEN:

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  • Nach Monaten der Starre kommt der europäische IPO-Markt wieder in Gang. Als erstes dürften im neuen Jahr die Webhosting-Sparte der United Internet AG, Ionos, und der italienische Autozulieferer Euro Group den Sprung ans Handelsparkett wagen.

  • Der Goldhandelsriese JPMorgan will dem Vernehmen nach nun auch mit dem Clearing von Edelmetallgeschäften in Zürich beginnen - einer Domäne von UBS und Credit Suisse.

  • Apple-Chef Tim Cook lässt sich die Bezüge stutzen - auf 49 Millionen Dollar.

  • Bosch plant ein Milliardeninvestment in die Produktion von Elektrofahrzeug-Komponenten in China.

  • Adidas scheitert vor Gericht in New York mit einer Klage, in der ein US-Modehändler die Verletzung von Markenrechten vorgeworfen wurde.

  • Die Bafin schließt die North Channel Bank wegen drohender Überschuldung. Es könnte ein weiterer Einlagensicherungsfall werden.

ANALYSEN:

  • Die hoch vermögenden Kunden im Wealth Management von Morgan Stanley sehen die Wiederöffnung der chinesischen Wirtschaft mit sehr großem Optimismus.

AKTIENMÄRKTE | Die Aktienkurse in Asien legen am Freitag überwiegend zu. Die Börse Tokio indessen leidet unter der Belastung, die die jüngste Yen-Aufwertung für die Unternehmen Japans bedeutet. Techwerte in Hongkong schwanken zwischen Gewinnen und Verlusten vor dem Hintergrund der FT-Meldung, dass China so genannte “goldene Aktien” an lokalen Sparten von Alibaba und Tencent erwerben will. Welche Rechte sich Peking mit solchen Deals sichern will, sei noch unklar, so die Zeitung. Die Wall Street schloss am Donnerstag fester. Zunächst hatten die US-Inflationsdaten für Dezember für Enttäuschung bei den Börsianern gesorgt, obwohl der Rückgang der Teuerung den Prognosen der Volkswirte entsprach.

RENTENMÄRKTE | Die Rendite 10j Nippon-Anleihen ist über die von der Bank of Japan tolerierten Obergrenze von 0,5% geklettert angesichts von Spekulationen, dass die Währungshüter die Nebenwirkungen ihrer ultra-lockeren Geldpolitik ins Visier nehmen werden. Am europäischen Rentenmarkt überwog das Kaufinteresse am Donnerstag deutlich. Zeitweise fielen die Renditen sowohl bei 10j Bunds als auch bei BTPs auf Vier-Wochen-Tiefs. Die US-Verbraucherpreisdaten belegten einen weiteren Rückgang der Inflation. Fed-Notenbanker Harker sprach sich bezüglich künftiger Zinserhöhungen für 25-Bp-Schritte aus.

ROHSTOFFMÄRKTE | Der Ölmarkt korrigiert am Freitag, nachdem Optimismus zur Nachfrageerholung in China in der bisherigen Woche für eine Rally gesorgt hatte. Der Gold steuert auf den vierten Wochenanstieg in Folge zu. Mit der Aussicht auf einen künftig weniger aggressiven Straffungskurs der Fed schaffte es Bullion am Kassamarkt sowohl am Donnerstag als auch heute kurzzeitig über die Marke von $1.900 je Unze.

TERMINE AM FREITAG

  • 10:00 Deutsches BIP (1. Schätzung zum Gesamtjahr 2022)

  • 11:00 EU-Industrieproduktion und Handelsbilanz

  • 11:30 Regierungs-PK

  • US-Quartalszahlen: Unitedhealth, Blackrock, Bank of America, JP Morgan, Wells Fargo, Citigroup

  • 14:15 Bundeskanzler Scholz und Iraks Ministerpräsident Schia al-Sudani, PK nach Gespräch in Berlin

  • 16:00 Index US-Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage)

  • Wirtschaftsministerium veröffentlicht Monatsbericht zur wirtschaftlichen Lage

  • Ratingüberprüfung für Island (Moody’s), Luxemburg (Fitch), Polen (Fitch), Spanien (Moody’s)

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