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Studien: 9-Euro-Ticket führt wohl nicht zur Verkehrsverlagerung

BERLIN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Ersten wissenschaftlichen Auswertungen zufolge führt das 9-Euro-Ticket nicht dazu, dass viele Menschen ihr Auto stehen lassen. "Viele der aktuellen Daten muss man mit Vorsicht genießen", sagte der Projektleiter Öffentlicher Verkehr des Interessenverbands Agora Verkehrswende, Philipp Kosok, der Deutschen Presse-Agentur. "Das, was vorliegt, sind allerdings sehr alarmierende Daten. Es deutet darauf hin, dass mit dem 9-Euro-Ticket mehr Verkehr erzeugt und vor allem kaum verlagert wird."

Der Versuch habe somit keine positive Klimaschutzwirkung, möglicherweise sogar eine negative, sagte Kosok weiter. "Es deutet sich an, dass wir hier keinen klaren Klimavorteil mit dieser Aktion haben."

Unter anderem bei Befragungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) als auch bei einer Untersuchung im Großraum München war zuletzt herausgekommen, dass lediglich rund drei Prozent der Befragten ihr Auto zugunsten des öffentlichen Nahverkehrs stehen ließen.

Forscher um Jan Christian Schlüter von der TU Dresden wiederum haben sich vor allem der Kaufentscheidung und der Preissensibilität bei möglichen Nachfolgeangeboten gewidmet. Wichtigste Argumente für die Nutzung des 9-Euro-Tickets waren demnach der Preis und die Einfachheit des Angebots. Viele Menschen hätten aber auch angegeben, den ÖPNV ausprobieren zu wollen. Hier werde es spannend sein, ob Nutzer das Ticket auch ein zweites Mal kauften, sagte er.