Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.746,87
    -2.090,93 (-3,38%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.385,80
    -38,30 (-2,69%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

Studie: Weltweite Zahlungsmoral hat 2022 stark nachgelassen

HAMBURG/FRANKFURT (dpa-AFX) -Unternehmen in aller Welt haben einer Studie zufolge im vergangenen Jahr länger auf die Bezahlung ihrer Rechnungen gewartet als im Jahr zuvor. Der Kreditversicherer Allianz Trade bewertet das in einer am Freitag vorgelegten Untersuchung als deutlichen Hinweis auf weltweit steigende Insolvenzrisiken. "Insgesamt erwarten wir in diesem Jahr rund 15 Prozent mehr Pleiten als 2022 und damit eine Normalisierung des Insolvenzgeschehens", erklärte der Allianz-Trade-Chef für den deutschsprachigen Raum, Milo Bogaerts, dazu.

Nach Beobachtungen des Versicherers hat sich die weltweite Zahlungsmoral im vergangenen Jahr stärker verschlechtert als in den sieben Jahren zuvor. Im Schnitt wurden die Rechnungen 2022 erst nach 59 Tagen und damit 5 Tage später als im Jahr zuvor bezahlt. Zwischen 2015 und 2021 hatte sich der Zeitraum nur um 4 Tage verlängert, in dem die Lieferanten als "unsichtbare Bank" zu Kreditgebern ihrer Kunden werden.

Besonders gelitten hat der Studie zufolge die Zahlungsmoral in China, wo sich die Frist innerhalb eines Jahres um 10 auf nunmehr 54 Tage verlängerte. Auch in Deutschland hat sich die Zahlungsmoral verschlechtert mit einem Plus von 4 auf 49 Tage. Das war immerhin noch zehn Tage schneller als im globalen Schnitt und eine Woche früher als in europäischen Nachbarländern üblich. "Das ist ein ziemlich eklatanter Unterschied - aber keine Garantie", erklärte Bogaerts.