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Studie: Studenten müssen immer höhere Mieten stemmen

Studenten müssen laut einer Studie immer mehr für die Mieten zahlen. Zugleich stagniert ihr Einkommen bei im Schnitt rund 900 Euro pro Monat. Foto: Frank Rumpenhorst
Studenten müssen laut einer Studie immer mehr für die Mieten zahlen. Zugleich stagniert ihr Einkommen bei im Schnitt rund 900 Euro pro Monat. Foto: Frank Rumpenhorst

Weil auch in den Universitätsstädten die Mieten weiter steigen, müssen Studenten immer mehr Geld für Wohnraum aufbringen. Stehen die Kosten noch in einem realistischen Verhältnis zu ihrem Einkommen?

Frankfurt/Main (dpa) - Studenten müssen laut einer Studie in vielen deutschen Städten immer höhere Mieten stemmen. Zugleich halten ihre Durchschnittseinkommen mit dem Anstieg der Wohnkosten nicht Schritt, wie eine Analyse des Finanzberaters MLP und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt.

Demnach sind die Mieten für eine Musterwohnung in 30 untersuchten Hochschulstädten binnen eines Jahres um durchschnittlich 4,6 Prozent gestiegen. Im Mittel wurden 403 Euro im Monat fällig - Tendenz steigend. So schossen in Darmstadt und Frankfurt die Mieten für kleine Studentenwohnungen zwischen dem zweiten Quartal 2018 und dem zweiten Quartal dieses Jahres um rund acht Prozent hoch, gefolgt von Berlin und Konstanz mit je etwa plus sieben Prozent.

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Zugrunde gelegt wurde eine Wohnung mit 30 Quadratmetern in normaler Ausstattung, erbaut im Jahr 1995 und mit 1,5 Kilometern Entfernung zur Universität. Auch die Nebenkosten wurden einbezogen. Für solche Wohnungen müssen Studenten in München am meisten Miete bezahlen mit 717 Euro, gefolgt von Stuttgart (542) und Frankfurt (505).

Zwar wohnt laut dem Deutschen Studentenwerk nur eine Minderheit der Hochschulbesucher in einer eigenen Wohnung, doch die neuen Zahlen geben Anhaltspunkte zur Mietentwicklung in Universitätsstädten.

«Nicht nur Studierende suchen kleine Wohnungen in guten Lagen, sondern auch junge Erwerbstätige, Fernpendler oder Senioren - daher ist der Preisdruck in diesem Segment besonders hoch», erklärte Michael Voigtländer, Immobilienexperte am IW. Entsprechend wohnten immer mehr Studenten bei ihren Eltern oder in Wohngemeinschaften.

Zugleich hätten die Einkommen der Studenten in den vergangenen Jahren stagniert bei im Schnitt rund 900 Euro pro Monat, wie die Autoren auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels schreiben. Der zu diesem Wintersemester gestiegene Wohnzuschlag als Bestandteil des Bafögs reiche selbst als Höchstsatz (325 Euro/Monat) in mehr als zwei Dritteln der Städte nicht für die Miete einer Musterwohnung aus.

Aber nicht überall wohnen Studenten teuer: In Magdeburg sei die Miete mit 251 Euro besonders niedrig, ebenso in Leipzig (278) und Bochum (287). In Magdeburg und Bremen kletterten die Mieten 2018 kaum.

Das Deutsche Studentenwerk hatte die durchschnittlichen Wohnkosten in seiner jüngsten Sozialerhebung 2016 auf 323 Euro im Monat beziffert. Auch das Studentenwerk hatte vor stark steigenden Mieten gewarnt.