Studie: So dreckig (und gefährlich) werden Gegenstände, die du im Auto liegenlässt

Pilzsporen auf der Sonnenbrille, Schimmelbildung auf Tragetaschen und lebensbedrohliche Bakterien auf Münzgeld: Wer seine Habseligkeiten bei sommerlichen Temperaturen im Auto lässt, schadet damit möglicherweise seiner Gesundheit, wie eine britische Studie nun herausgefunden hat.

Auf einigen Sonnenbrillen fanden Forscher eine hohe Konzentration von Staphylokokken. (Bild: Getty Images)

Mikrobiologen der Londoner Metropolitan University haben 16 Typen von Gegenständen untersucht, die häufig in PKWs aufbewahrt werden. In Auftrag gegeben wurde die Studie von der Autoleasing-Firma Leasing Options. Das Ergebnis ist bestürzend: Alltagsgegenstände wie Sonnenbrillen oder Kleingeld können bei sommerlichen Temperaturen im Auto im Nu zum Herd für gefährliche Keime werden.

Sonnenbrille

Dass man die Sonnenbrille mal im Auto lässt oder gar vergisst, passiert schnell. Unglücklicherweise fanden die Forscher der Metropolitan University auf vielen Brillengläsern hohe Konzentrationen von Staphylokokken, die besonders für immunschwache Menschen gefährlich werden können.

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Einkaufstaschen und Kassenbons

Selbst wenn sich keine Lebensmittel mehr darin befinden: Einkaufstaschen zählen zu den heikelsten Gegenständen, die du im Auto aufbewahren kannst. Im Zuge der Studie fanden die Londoner Wissenschaftler auf vielen Tragetüten grüne Schimmelsporen: Diese sind hochgiftig und können Atemwegserkrankungen auslösen, vor allem bei Personen, die an Asthma oder Allergien leiden. Auch Kassenbons, etwa von Tankstellen oder Drive-Ins, werden gerne in der Mittelkonsole aufbewahrt. Hierauf fanden die Biologen ebenfalls giftige Schimmelsporen.

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Sportkleidung

Getragene Sportkleidung wie Turnschuhe oder Leggins sind ebenfalls ein Keimherd für allerlei Bakterien. Zwar geht von Bakterien, die aus Schweiß entstehen, keine Gefahr aus, bei Schuhen sieht es jedoch anders aus: Diese können Rückstände von Fäkalien wie Hundekot oder gar Coli-Bakterien aufweisen.

Wasserflaschen aus Plastik

Wer seine Wasserflasche bei Temperaturen von über 30 Grad im Auto lässt, sollte davon absehen, anschließend noch einmal daraus zu trinken – und das nicht nur, weil warmes Wasser oder Cola ohnehin nicht mehr so erfrischend schmeckt. Vielmehr können sich bei hohen Temperaturen Chemikalien aus dem Plastik lösen und ins Getränk übergehen.

Münzen

Auf Wechselgeld, das oftmals lose in der Mittelkonsole aufbewahrt wird, können sich sogar lebensbedrohliche Bakterien bilden, die mit sogenannten Superkeimen in Verbindung gebracht werden.

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Vor allem im Sommer lohnt es sich also, das Auto einmal gründlich auszuräumen. Eine Rundumwäsche mit Staubsauger und antibakteriellen Feuchtigkeitstüchern oder heißem Seifenwasser ist ebenfalls empfehlenswert – insbesondere Schaltknüppel, Türgriffe, Handbremse und Lenkrad sollten regelmäßig gereinigt werden. Und vergiss nicht die Fußmatten auszuschütteln und mit heißem Wasser zu waschen.

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Vermeide es außerdem, leere Tüten, Flaschen oder Verpackungen im Auto aufzubewahren. Solltest du auf manche Gegenstände gar nicht verzichten können, hilft es, wenn du ein kleines Putzset mit Desinfektionsgel und feuchten Tüchern im Handschuhfach deponierst und die Gegenstände regelmäßig damit reinigst, ehe du sie anfasst. Darüber hinaus kannst du versuchen, dein Auto in Parkhäusern oder Tiefgaragen zu parken, wenn du es an warmen Tagen für längere Zeit abstellen musst.

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