Werbung
Deutsche Märkte schließen in 8 Stunden 8 Minuten
  • DAX

    17.796,04
    -230,54 (-1,28%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.912,10
    -72,38 (-1,45%)
     
  • Dow Jones 30

    37.735,11
    -248,13 (-0,65%)
     
  • Gold

    2.388,70
    +5,70 (+0,24%)
     
  • EUR/USD

    1,0624
    -0,0002 (-0,02%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.709,64
    -2.901,98 (-4,63%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    85,71
    +0,30 (+0,35%)
     
  • MDAX

    26.096,46
    -350,68 (-1,33%)
     
  • TecDAX

    3.292,46
    -41,86 (-1,26%)
     
  • SDAX

    14.059,01
    -199,07 (-1,40%)
     
  • Nikkei 225

    38.471,20
    -761,60 (-1,94%)
     
  • FTSE 100

    7.869,65
    -95,88 (-1,20%)
     
  • CAC 40

    7.928,04
    -117,07 (-1,46%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.885,02
    -290,08 (-1,79%)
     

Studie: Investitionsbedarf von 5 Billionen Euro für Klimaneutralität

FRANKFURT (dpa-AFX) - Rund 5 Billionen Euro an Investitionen sind einer Studie zufolge insgesamt erforderlich, damit Deutschland wie angestrebt im Jahr 2045 klimaneutral wird. "Das ist eine gewaltige Summe, aber es ist machbar. Damit die Herausforderung gelingt, müssen öffentliche Investitionsmittel zielgerichtet eingesetzt und private Investitionen mobilisiert werden", sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.

Den eigentlich Mehrbedarf an Investitionen beziffert die im Auftrag der staatlichen Förderbank erstellte Studie allerdings deutlich geringer auf insgesamt 1,9 Billionen Euro. Dazu müssten ohnehin erforderliche Investitionen verstärkt in Alternativen gelenkt werden, die einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten.

Das Klimaziel erfordere eine umfangreiche Transformation in allen Wirtschaftssektoren, vom Verkehr über die Industrie bis hin zu den privaten Haushalten, hieß es in der vom Prognos Institut, Nextra Consulting und dem Institut für nachhaltige Kapitalanlagen (NKI) erstellten Studie.

Den größten Teil der Investitionen sieht die Analyse im Bereich Verkehr mit 2,1 Billionen Euro. Größtenteils gehe es allerdings um eine Neuausrichtung ohnehin anstehender Reinvestitionen in diesem Bereich. Die eigentlichen Mehrinvestitionen seien mit 153 Milliarden Euro daher deutlich geringer.

WERBUNG

Die zweithöchsten Investitionen werden demnach im Sektor Energie mit 840 Milliarden Euro benötigt. Auf die privaten Haushalte entfallen rund 636 Milliarden Euro. Davon sind den Berechnungen zufolge rund 254 Milliarden Euro Mehrinvestitionen, vor allem für einen klimagerechten Wohnungsbestand.

Auf den Industriebereich kommen 620 Milliarden Euro zu. Davon sind 462 Milliarden Euro tatsächliche Mehrinvestitionen. Produktionstechniken könnten vielfach nur mit großem Aufwand klimafreundlich umgestellt werden, hieß es zur Begründung.

Im Bereich Gewerbe, Handel und Dienstleistungen fallen mit rund 237 Milliarden Euro verhältnismäßig geringe Klimaschutzinvestitionen an, etwa 113 Milliarden Euro seien Mehrinvestitionen.

Aus Sicht der KfW bieten die Klimaschutzinvestitionen zugleich die Chance, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu verbessern, indem zum Beispiel neue Technologien entwickelt werden. Dies könne den exportorientierten Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig stärken.