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Studie: Herber Exporteinbruch von Dienstleistungen durch Brexit-Votum

LONDON (dpa-AFX) - Das Votum der Briten für den Brexit hat den britischen Dienstleistungssektor einer aktuellen Analyse zufolge in den vergangenen Jahren massiv belastet. Bis Anfang 2020 - also vor der Corona-Pandemie - hätten die Exporte der Dienstleistungsbranche rund 113 Milliarden Pfund (rund 131 Milliarden Euro) unter dem Niveau gelegen, das sich vor dem Brexit-Referendum im Jahr 2016 abgezeichnet hatte, wie Forscher der Aston Universität in Birmingham mittels komplexer mathematischer Verfahren errechneten. Zunächst hatte die "Financial Times" berichtet. Dieser Rückgang sei nicht zu erwarten gewesen, hätten sich ohne den Brexit die vorherigen Trends fortgesetzt, so die Wissenschaftler in ihrer Analyse.

Bezeichnend ist die Entwicklung vor allem deshalb, da Großbritannien die Europäische Union erst Ende Januar 2020 verlassen hat und bis zum Ende des Jahres sogar noch weitgehend die gleichen Regeln galten wie zuvor. So bildet der Einbruch noch keine tatsächlichen Handelshürden ab, sondern lediglich vorsorgliche Verlagerungen oder veränderte Geschäftsbeziehungen.

Zugute gekommen ist die Entwicklung der Auswertung zufolge hingegen Irland: Der irische Dienstleistungssektor, zu dem wie in Großbritannien vor allem Finanzen und IT zählen, steigerte im gleichen Zeitraum seine Exporte um rund 24 Prozent. Da kein anderes europäisches Land einen ähnlich starken Anstieg verzeichnet hat, gehen die Forscher davon aus, dass Irland vom Umzug von Unternehmen oder der Verlagerung von Geschäftstätigkeiten profitiert hat.