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Studie zu Ernährung und Corona: Wer mediterran isst, scheint ein geringeres Risiko für eine Infektion zu haben

Eine umfangreiche neue Studie ergab, dass eine gesunde und hochwertige Ernährung das Risiko für Covid-19 senken kann – beziehungsweise zu einem weniger schweren Krankheitsverlauf führen kann, falls es zu einer Infektion kommt. Das geringste Risiko in diesem Zusammenhang wiesen Menschen auf, deren Ernährungsweise aus reichlich Gemüse und viel Fisch bestand.

Forscherinnen und Forscher der Universität Harvard sowie dem King’s College London und dem Forschungsunternehmen ZOE untersuchten für ihre Studie Daten von insgesamt 592.571 Erwachsenen in Großbritannien und den USA, die an der sogenannten Covid-19-Symptomstudie teilnahmen. Für die Studie wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst gebeten, ihre Covid-19-Symptome selbstständig einzuschätzen und anzugeben. In einem zweiten Schritt wurden die Probanden zu ihren Essgewohnheiten befragt.

Die jeweiligen Daten wurden von dem Forschungsteam anschließend ausgewertet. Es zeigte sich, dass Menschen, die sich am gesündesten ernährten, eine zehn Prozent geringere Wahrscheinlichkeit hatten, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Eine überwiegend mediterrane Küche mit viel Gemüse, Getreide, Nüssen, Fisch und gesunden Fetten wie Olivenöl erzielte in diesem Zusammenhang die besten Ergebnisse. Die erhobenen Daten wurden als Vorabdruck in dem Dokumentenserver Medrxiv veröffentlicht. Sie müssen noch abschließend wissenschaftlich begutachtet werden.

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Neben dem geringeren Risiko, überhaupt zu erkranken, wiesen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich besonders gut ernährten, ebenfalls eine 40 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit auf, einen schweren Krankheitsverkauf zu erleiden. Das galt selbst dann, wenn man zusätzliche Faktoren berücksichtigte, wie zum Beispiel das Tragen von Masken, sportliche Betätigung und due sozioökonomischen Verhältnisse. Allerdings waren Menschen, die in ärmeren Gebieten leben, am stärksten von den Gesundheitsrisiken einer unzureichenden Ernährung betroffen.

Pflanzenbasierte und mediterrane Ernährung als besonders „hochwertig“ eingestuft

Die Forscherinnen und Forscher bewerteten die Qualität der Ernährung auf Grundlage früherer Untersuchungen über gesunde pflanzliche Ernährung und der britischen Ernährungsrichtlinien. Laut der Studie beinhalteten die gesündesten Ernährungsweisen nährstoffreiche Vollwertkost, viele pflanzliche Zutaten und kaum verarbeitete Lebensmittel. Dazu gehören vor allem die pflanzenbasierte und pescetarische Ernährung sowie die mediterrane.

Innerhalb der Forschung erweist sich die mediterrane Ernährung immer wieder als eine der gesündesten überhaupt. Die Forscherinnen und Forscher stellten fest, dass Menschen, die sich mediterran ernährten, tendenziell ein gesünderes Darmmikrobiom haben. Das besteht aus nützlichen Bakterien, die für das Verdauungssystem zuständig sind. Laut diversen Untersuchungen werden diese Mikroben mit vielen gesundheitlichen Vorteilen wie geringerem Entzündungsrisiko und einer besseren Blutzuckerkontrolle in Verbindung gebracht. Entscheidend dabei ist, dass ein gesundes Darmmikrobiom auch mit einem geringeren Risiko für Krankheiten wie einer Corona-Infektion in Zusammenhang steht.

Im Gegensatz dazu wird eine Ernährungsweise als ungesund eingestuft, wenn sie mehr tierische Produkte und verarbeitete Lebensmittel wie Saft, Kartoffelchips, Pommes Frites, raffiniertes Getreide und zugesetzten Zucker enthält.

Auch Wohlstand und Bewegung spielen eine wichtige Rolle beim COVID-19-Risiko

Was Menschen essen, steht in engem Zusammenhang mit ihrer Gesundheit. Doch die Ernährungsweise ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, wie beispielsweise dem Wohnort und dem Einkommen. In dieser Studie waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer hochwertigeren Ernährung in der Lage, regelmäßig Sport zu treiben und in einer Gegend zu leben, die mit mehr sozioökonomischen Vorteilen verbunden ist. Wohlhabendere Menschen hatten allerdings auch ein allgemein geringeres Risiko, an Covid-19 zu erkranken, unabhängig von ihrer Ernährung. Bei Menschen, die aus ärmeren Regionen kamen und eine ungesündere Ernährungsweise zeigten, war die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu erkranken, um 25 Prozent höher als bei wohlhabenden Menschen mit vergleichbaren Ernährungsgewohnheiten.

Dieser Artikel wurde von Julia Knopf aus dem Englischen übersetzt und editiert. Das Original lest ihr hier.