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Studie: Corona-Pandemie könnte Geburten in ärmeren Ländern steigern

WIESBADEN/HANNOVER (dpa-AFX) - Auswirkungen der Corona-Pandemie vor allem auf Mädchen und junge Frauen könnten einer Studie zufolge das Wachstum der Weltbevölkerung beeinflussen. In ärmeren Ländern Afrikas und Südasiens komme es zu mehr ungewollten Teenagerschwangerschaften und Frühverheiratungen, teilten das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) in Wiesbaden und die in Hannover ansässige Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) am Freitag gemeinsam mit. Mehr Mädchen hätten die Schule vorzeitig abbrechen müssen. Der Bildungsgrad von Frauen wirke sich nachweislich auf ihre durchschnittliche Kinderzahl aus.

"Tausende Mädchen geraten so in eine Armutsspirale und verlieren die Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft", warnte der Geschäftsführer der DSW, Jan Kreutzberg, und forderte internationale Anstrengungen, um für mehr Geschlechtergerechtigkeit und bessere Bildungschancen zu sorgen. Derzeit lebten fast 7,9 Milliarden Menschen auf der Erde.

Laut der Studie des BIB, die anlässlich des Weltbevölkerungstags am 11. Juli herausgegeben wurde, ist die Weltbevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten stark gewachsen. Während die Geburtenraten in den letzten 100 Jahren in vielen Ländern sanken, liegen die Geburtenziffern in manchen Ländern Afrikas und Südasiens nach Auskunft von Frank Swiaczny vom BIB dagegen bei mehr als vier Kindern pro Frau.

Allerdings sänken auch in diesen Ländern aufgrund von Erfolgen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Geschlechtergerechtigkeit die Geburtenraten. Es hätten jedoch weiterhin weltweit viele Frauen und Mädchen keinen ausreichenden Zugang zu modernen Verhütungsmitteln, monierte Swiaczny.