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Stresstest: Atomkraftwerke könnten nur begrenzten Beitrag leisten

BERLIN (dpa-AFX) - Laut dem Stresstest der Stromnetzbetreiber könnten die drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke bei einem Weiterbetrieb in kritischen Situationen im Stromnetz nur einen begrenzten Beitrag leisten. Zur Stabilisierung des Stromnetzes würden die drei Kraftwerke in einem "sehr kritisch" genannten Szenario den Bedarf an Ausgleichskraftwerken im Ausland nur um 0,5 Gigawatt senken, berichteten die Übertragungsnetzbetreiber am Montag in Berlin. Es bliebe auch dann ein Bedarf im Ausland von 4,6 Gigawatt. Solche Ausgleichskraftwerke können dem deutschen Markt kurzfristig Strom zum Ausgleich von Netzengpässen zur Verfügung stellen.

Insgesamt besitze Atomenergie im Vergleich zu anderen dringenden Maßnahmen eine untergeordnete Rolle, um in kritischen Situationen die Netzsicherheit zu gewährleisten, fasste das Wirtschaftsministerium diesen Aspekt zusammen. "Es bleiben auch bei einer Nutzung der drei verbleibenden Atomkraftwerke deutliche Eingriffe in den Kraftwerkspark nötig, um die Netzsicherheit zu gewährleisten."

Die Übertragungsnetzbetreiber rieten unter anderem, die Nord-Süd-Transportkapazität zu erhöhen und sich Kraftwerksleistung für den Ausgleich von Netzengpässen im Ausland zu sichern. Auch sollte es ermöglicht werden, dass große Stromverbraucher gegen Entschädigung auf Stromverbrauch verzichten können, erklärte der Vorsitzende des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz, Stefan Kapferer.

Wirtschaftsminister Robert Habeck spricht sich auf der Grundlage des sogenannten Stresstests für eine zeitlich befristete Überführung der beiden süddeutschen Kernkraftwerke in eine Reserve aus. Sie sollen im Notfall einen Beitrag zur Stromversorgung leisten.