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Streit um Gasvorkommen: Libanon will mit Israel über Grenze sprechen

BEIRUT/TEL AVIV (dpa-AFX) - Der Libanon will mit Israel in indirekten Gesprächen über die seit langem umstrittene Seegrenze zwischen den beiden verfeindeten Staaten verhandeln. Es sei eine Einigung über den Rahmen von Verhandlungen erzielt worden, erklärte der libanesische Parlamentspräsident Nabih Berri am Donnerstag. Die Treffen sollten am Stützpunkt der Vereinten Nationen in Nakura im Süden des Libanon unter UN-Schirmherrschaft abgehalten werden. Beide Länder hätten die USA um Vermittlung gebeten. Ein Abkommen solle vom Libanon, Israel und der UN-Beobachtermission Unifil unterzeichnet werden.

Der Libanon und Israel befinden sich offiziell im Kriegszustand. Umstritten ist unter anderem der Grenzverlauf im Mittelmeer, wo beide Länder Gasvorkommen für sich beanspruchen. An der Landgrenze kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen Israels Armee und der libanesischen Hisbollah. Die schiitische Miliz ist eng mit Israels Erzfeind Iran verbunden.

Israels Energieminister Juval Steinitz begrüßte die Vereinbarung. Nach Angaben seines Ministeriums wurde sie unter US-Vermittlung in mehrjährigen indirekten Gesprächen erreicht. Israels Ziel sei es nun, den Streit um die Seegrenze zu beenden, um natürliche Ressourcen zum Nutzen aller zu entwickeln. Dem Ministerium zufolge wird damit gerechnet, dass die Gespräche nach dem in einer Woche endenden jüdischen Laubhütten-Fest beginnen.

Die USA sprachen von einer "historischen Einigung". Die Gespräche könnten Libanesen und Israelis gleichermaßen mehr Stabilität, Sicherheit und Wohlstand bringen. Auch die Unifil-Friedenstruppe begrüßte die Ankündigung und erklärte, sie sei bereit, jede mögliche Hilfe zur Verfügung zu stellen. "Wir unterstützen jedes Abkommen zwischen den beiden Ländern, das das Vertrauen vergrößert."