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Wegen Krebsverdacht: Coca-Cola und Pepsi ändern Herstellungsmethode

Coca-Cola und Pepsi ändern den Herstellungsprozess des braunen Farbstoffs in ihren Brausen. Anlass dafür sind Untersuchungen an Tieren, die besagen, der Farbstoff könne Krebs auslösen. Obwohl der Effekt bei Menschen bislang nicht nachgewiesen werden konnte, handeln die Konzerne nun, um unschönen Warnungen auf ihren Produkten zu entgehen. Geplant ist dieser Schritt bislang allerdings nur auf dem US-Markt.

Neben dem extrem süßen Geschmack ist die bräunliche Farbe das Hauptmerkmal von Cola. Um das Getränk so dunkel zu färben, verwenden die Hersteller laut der britischen Zeitung „The Guardian“ die Lebensmittelfarbe "Zuckerkulör E150d". Diese wiederum kann Anteile der Chemikalie 4-Methylimidazol enthalten. Und die wurde im US-Staat Kalifornien jüngst auf eine Liste der krebserregenden Stoffe gesetzt.

Verbraucherschützern geht dieser Schritt nicht weit genug - sie fordern ein Verbot. Die Organisation „Center for Science in the Public Interest“ (CSPI) hat im Februar eine Petition gegen die Verwendung des Farbstoffs bei der Ernährungsbehörde eingereicht. Eine aktuelle Studie an Nagetieren ergab, dass 4-Methylimidazol Krebs auslösen kann.

Ob eine ähnliche Wirkung auch beim Menschen möglich ist, ist laut „Guardian“ zwar bislang nicht nachgewiesen. Im Zuge eines neuen Gesetzes könnten aber im strikten Kalifornien schon bald Hinweise auf Cola-Dosen und -Flaschen zur Pflicht werden, die vor einer Krebsgefahr warnen. Dies wäre eine Katastrophe für die Lebensmittelkonzerne.

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Um solche Warnhinweise zu vermeiden, haben Coca-Cola und Pepsi nun gehandelt - in Kalifornien wurde die Produktion bereits umgestellt, das restliche US-Gebiet soll bald folgen. Coca Cola teilte mit, man habe die Karamell-Zulieferer des Konzerns angewiesen, dafür zu sorgen, dass sich die Anteile an 4-Methylimidazol verringern: „Wir glauben zwar, dass kein gesundheitliches Risiko besteht, das eine solche Änderung rechtfertigt. Trotzdem haben wir unsere Karamellieferanten gebeten, diesen Schritt zu gehen, damit unsere Produkte nicht einer wissenschaftlich unbegründeten Warnung ausgesetzt sind“, so Coca-Cola-Sprecherin Diana Garza-Ciarlante laut „The Guardian“. In Europa ist eine Änderung der Rezeptur bislang offenbar nicht geplant.

Rückendeckung bekommen die Getränkehersteller von der Ernährungsbehörde. Ein Sprecher erklärte, dass man mehr als 1.000 Dosen Cola pro Tag trinken müsste, um die Dosis zu erreichen, die bei Tieren Krebs auslösen kann.

Immerhin bleibt für den Konsumenten rein geschmacklich sowieso alles beim Alten, erklärte der Branchenverband „American Beverage Association“, der die US-amerikanische Industrie antialkoholischer Erfrischungsgetränke vertritt: „Verbraucher werden bei unseren Produkten keinen Unterschied merken und müssen auch keine gesundheitlichen Bedenken haben.“