Werbung
Deutsche Märkte schließen in 1 Stunde 51 Minute
  • DAX

    17.716,46
    -120,94 (-0,68%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,71
    -17,86 (-0,36%)
     
  • Dow Jones 30

    37.885,78
    +110,40 (+0,29%)
     
  • Gold

    2.397,40
    -0,60 (-0,03%)
     
  • EUR/USD

    1,0673
    +0,0027 (+0,26%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.594,40
    +2.302,23 (+3,95%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.332,42
    +19,80 (+1,51%)
     
  • Öl (Brent)

    82,66
    -0,07 (-0,08%)
     
  • MDAX

    25.964,38
    -225,06 (-0,86%)
     
  • TecDAX

    3.192,34
    -18,50 (-0,58%)
     
  • SDAX

    13.913,49
    -118,88 (-0,85%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.832,78
    -44,27 (-0,56%)
     
  • CAC 40

    8.013,37
    -9,89 (-0,12%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.514,21
    -87,29 (-0,56%)
     

Streit um Abtreibungsrecht in Polen: Marsch in Warschau geplant

WARSCHAU (dpa-AFX) - Im Streit um eine Verschärfung des Abtreibungsverbots in Polen hat die Frauenbewegung für Freitag zu einem Protestmarsch in Warschau aufgerufen. Die Demonstranten würden ihren Marsch von drei markanten Orten in der Innenstadt aus starten, darunter das Regierungsgebäude und die Zentrale der nationalkonservativen Regierungspartei PiS, sagte Leiterin Marta Lempart von der Organisation Allpolnischer Frauenstreik am Donnerstag. "Wo wir dann hingehen, das wird sich noch zeigen."

Nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichts, wonach auch Schwangerschaftsabbrüche aufgrund schwerer Fehlbildungen des ungeborenen Kindes verfassungswidrig seien, gibt es in Polen seit Tagen Proteste. Die Entscheidung bedeutet eine weitere Verschärfung des polnischen Abtreibungsrechts, das ohnehin schon zu den strengsten in Europa gehört.

Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki appellierte angesichts der Corona-Pandemie an die Demonstranten, die Protestaktion abzusagen. "Ich bitte ganz inständig darum, mit Blick auf die Epidemie und Covid-19, da es eine Bedrohung für das Leben unserer Senioren ist, aber auch Jüngere können daran sterben", sagte Morawiecki.

Die Organisatoren zeigten sich von dem Appell unbeeindruckt. Da man mit Provokationen rechne, würden Protestteilnehmer ohne Masken sofort ausgeschlossen, hieß es. Das gleiche gelte für Betrunkene sowie für aggressive Demonstranten, die die Polizei attackieren würden.