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Streit nach erzwungener Ryanair-Landung eskaliert: Russland lässt zwei EU-Flugzeuge nicht in Moskau landen

Keine Erlaubnis für Flug nach Moskau: Eine Maschine von Air France.
Keine Erlaubnis für Flug nach Moskau: Eine Maschine von Air France.

Es ist ein weiterer Eskalationsschritt nach der erzwungenen Landung eines Ryanair-Flugzeuges in Minsk: Russland, engerer Verbündeter des Regimes in Belarus, hat offenbar seinen Luftraum für einige EU-Airlines gesperrt.

Ein Flug von Air France von Paris nach Moskau sowie ein Austrian-Airlines-Flug von Wien nach Moskau hätten keine Erlaubnis erhalten, den russischen Luftraum zu nutzen, teilten beide Fluggesellschaften mit. Daraufhin wurden die Flüge abgesagt.

In Statements beider Airlines hieß es, man habe gemäß EU-Anordnung den Luftraum von Belarus meiden wollen. Die Europäische Union hatte sich auf diesen Schritt geeinigt, nachdem die belarussische Luftwaffe ein Ryanair-Flug von Athen nach Vilnius zur Landung in Minsk gezwungen hatte. An Bord waren ein belarussischer Oppositioneller und seine Freundin, die nach der Tat festgenommen wurden.

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Ein Regierungssprecher sagte, der Kreml habe nichts mit der verweigerten Erlaubnis für die beiden Flüge zu tun. Das sei Sache der Luftfahrtbehörden.

Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Katja Leikert (CDU), sagte Business Insider, der Vorgang sei "nicht aktzeptabel" und schickte warnende Worte an Russland. Das Land solle ein Interesse daran haben, dass der Flugverkehr mit dem größten gemeinsamen Wirtschaftsraum der Welt störungsfrei verläuft. "Sollte dieses Verhalten Moskaus, wahllos Entscheidungen über Überflugrechte zu treffen, allgemeingültige Regel werden, müssen die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union entschlossen gemeinsam reagieren", sagte Leikert.

Wie umfassend die Sperre ist, war am Donnerstagabend noch unklar. Auf der Seite Flightradar war zu sehen, dass sich einige EU-Maschinen im russischen Luftraum befanden. Darunter etwa ein Flug von Warschau nach Moskau der polnischen Fluglinie LOT, die gemäß der EU-Richtlinie den belarussischen Luftraum gemieden hatte. Auch Maschinen der niederländischen Fluglinie KLM und von Lufthansa Cargo flogen durch den russischen Luftraum.