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Streik im Callcenter: Verdi fordert neues Angebot von der Deutschen Bank

Die Warnstreiks in den Callcentern sind vorerst beendet, bei den Tarifgesprächen jedoch suchen die Bank und die Gewerkschaft Verdi noch nach einer Einigung.

Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Gehalt rückwirkend ab dem 1. April 2020, mindestens aber 150 Euro. Foto: dpa
Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Gehalt rückwirkend ab dem 1. April 2020, mindestens aber 150 Euro. Foto: dpa

Nach erneuten Warnstreiks in den Call-Centern der Deutschen Bank erwartet die Gewerkschaft Verdi Bewegung auf der Arbeitgeberseite. „Jetzt ist die Bank am Zug, ob sie mit einem verbesserten Angebot wieder in Verhandlungen einsteigen will“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Roman Eberle am Mittwoch. „Wenn es keine Reaktion gibt, werden wir auf jeden Fall weitere Maßnahmen durchführen.“ Bislang gebe es keinen Termin für eine fünfte Runde in den seit Juli laufenden Tarifverhandlungen für die etwa 650 Beschäftigten der Deutschen Bank Direkt GmbH.

Am Mittwochmorgen war ein seit dem 2. Januar dauernder Ausstand in den Call-Centern des größten deutschen Geldhauses in Berlin und Essen zu Ende gegangen. Nach Verdi-Angaben beteiligten sich bis zu 75 Prozent derjenigen an den Warnstreiks, die für diese Tage zum Dienst eingeteilt waren.

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Teilweise mussten Anrufer deshalb längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Zu den Aufgaben der DB Direkt zählen neben dem telefonischen Kundendienst auch der Direktvertrieb ausgewählter Bankprodukte der Deutschen Bank.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Gehalt rückwirkend ab dem 1. April 2020, mindestens aber 150 Euro. Zudem will die Gewerkschaft eine Wahloption zwischen Geld und Freizeit sowie die Einführung eines 13. Monatsgehaltes durchsetzen. Die Arbeitgeberseite hat nach Verdi-Angaben bislang 1,5 Prozent mehr Geld ab November 2020 und ein weiteres Plus von 1,5 Prozent ab dem 1. Januar 2022 angeboten. Bereits im September und Dezember hatte es Warnstreiks in den Call-Centern der Deutschen Bank gegeben.

Derweil gibt es auch eine Änderung im Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Arbeitnehmervertreter Stephan Szukalski, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft DBV, übergab das Amt an Stefan Viertel, Manager in der Unternehmensbank des Instituts und ebenfalls DBV-Vertreter, wie auf der Internetseite der Deutschen Bank ersichtlich war. Szukalski habe seine Prioritäten verstärkt auf Genossenschaftsbanken verlegt und deshalb den Posten im Aufsichtsrat abgegeben, fügte eine Banksprecherin am Mittwoch hinzu. Szukalski sagte zu Reuters, der Wechsel sei bereits seit längerem geplant gewesen.

Viertel war von 2010 bis 2013 schon einmal Mitglied im Kontrollgremium des größten deutschen Geldhauses. Die Amtszeit des gelernten Zahntechnikers läuft noch bis 2023.

Szukalski gehörte dem Aufsichtsrat seit 2018 an, es war bereits seine zweite Amtszeit. Die Arbeitnehmer wählen in der Regel zum selben Zeitpunkt ihre Aufsichtsratsmitglieder und deren jeweilige Vertreter, so dass es im Falle eines notwendigen Wechsels nicht erneut zu langwierigen Abstimmungen kommen muss.

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